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Bitterer PunktVERLustVier Siege aus den letzten vier Spielen - großartige Bilanz, besonders wenn man betrachtet gegen wen sie errungen wurden. Tat man sich vergangene Saison noch besonders mit den Zweitvertretungen der Bundesligisten und Ostmannschaften schwer, konnte man in der aktuellen Spielzeit gegen die Wettbewerbsverzerrer verlustpunktfrei bleiben und in den Ostduellen zumindest vier von neun Punkten einfahren. Besonders wertvoll dabei natürlich der unglaubliche Sieg bei den Steineschmeißern aus Dresden.Zum Heimspiel gegen die auswärtsstarken Verler, hatte das Wuhlesyndikat zur Aktion ‚Mehr-Fahnenmeer’ aufgerufen. Im und uns Stadion sah man vor dem Spiel tatsächlich recht viele Winkelemente, doch was dann zum Einlaufen der Spieler geboten wurde, sah maximal hinterm Zuckertor nach Fahnenmeer aus. Schade, ein wenig mehr Farbe an diesem grauen Herbsttag hätte sicher nicht geschadet. Auf dem Platz gab es nämlich auch nicht viel zu sehen, außer dem Patentrezept für alle spielerisch chancenlosen Kellerkinder der Liga: Spiel zerstören, mit zehn Mann verteidigen und auf Fehler der Heimelf warten. Klappte aus Sicht der Westfalen auch ganz gut, mussten die 5.236 Zuschauer doch bis kurz vor Schluss auf die erste und einzige Großchance des Spiels warten. So präzise wie unsere Offensivabteilung zuletzt traf, bugsierte Patschinski das Leder aus drei Metern ausgerechnet dahin, wo der Torwart stand. Der konnte ihn allerdings nicht festhalten und so blieb die Kugel auf der Torlinie liegen, was ein wildes Rumgestocher im Fünfmeterraum der Bahnhoflosen zur Folge hatte. Leider brachte auch das kein Tor und so blieb es beim leistungsgerechten Remis. Auf den Rängen war es stimmungsmäßig recht dürftig. Lediglich die Solidarisierung mit den Rostockern wusste noch zu gefallen. Auf drei Spruchbändern, u. a. mit der Aufschrift ‚DEN KOMMERZ BEKÄMPFEN’, zeigten die Ultras Union der Fanszene Rostock, dass sie bei ihrem Kampf gegen Repression und Polizeiwillkür nicht allein sind. Im Gästeblock sorgte ein Komiker unter den ca. 30 mitgereisten Westfalen per Megaphon für Erheiterung auf den Rängen, hatte er doch ein paar ulkige Lieder aus seinem Dorf mitgebracht. Das war’s dann aber auch schon und so kann man sich wieder großen Spielen zuwenden, wie dem Knaller in Magdeburg am kommenden Wochenende. Vergangenes Jahr gab es dort gegen den Fastaufsteiger nicht nur die beste Saisonleistung der Mannschaft zu bestaunen, sondern auch den besten Auswärtsauftritt der gesamten Spielzeit auf den Rängen. Man darf also gespannt sein und freut sich schon darauf, der mit Sicherheit stattfindenden Deportation der Gäste entfliehen zu können. Kommentar schreiben [ Letzte Seite ] [ Seite 8 von 15 ] [ Nächste Seite ] |
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