Fußnoten zur Fußballgeschichte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Saison 1923/24 Im Zeichen der Teilung (WFV)
{ 14:11, 27-May-2011 }
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Fußballgeschichte (19) Saison 1923/24 SOFV-Meisterschaft In der SOFV-Endrunde blamierte sich der SC Vorwärts Gleiwitz, der die oberschlesische Bezirksmeisterschaft souverän vor Beuthen 09, Ratibor 03, der SpVgg 1911 Kreuzburg und Guts Muts 1905 Neustadt O.S. gewonnen hatte. Die Gleiwitzer wurden letzter hinter dem erneuten Meister Vereinigte Breslauer Sportfreunde, FC Viktoria 01 Forst (Lausitz) und selbst den niederschlesischen Kleinstadtvertretern vom SC 1920 Jauer und dem Saganer SV. Im Zeichen der Teilung Nach dem Anschluss Ostoberschlesiens an Polen war bereits am 7. August 1922 von 143 dortigen Vereinen der deutsche „Wojewodschaft Fußballverband“ (WFV) gegründet worden, darunter auch von namhaften Klubs wie dem 1. FC Kattowitz, Lokalrivalen Diana, VfR und SpVgg Königshütte 01 (beide Vorgänger des AKS Wyzwolenie Chorzów), Zalenze 06 (heute KS Kleofas), der Hohenloher SuSV, Myslowitz 06 und 09, dem SuEV Laurahütte und Lokalrivalen 07, dem Bismarckhütter BC, Silesia Lipine (Naprzód) und dem TuS Schwientochlowitz (MKS Śląsk). Erster Vorsitzender wurde Paul Stephan, Vorsteher des Sportausschusses beim deutschen Plebiszitkommisariat. Nach der Volksabstimmung konnte der SOFV und mit ihm der Dachverband DFB politisch bedingt die Klubs nicht weiter in seinen Reihen führen, während der polnische Verband PZPN wegen seiner nationalistischen Haltung die Aufnahme verweigerte. Um wenigstens untereinander organisiert Fußball zu spielen wurde der WFV gegründet. Doch auch dessen Tätigkeit wurde massiv von Aufständischen gestört, deren Ausgangspunkt der Einmarsch eines Bataillons im Stadion des deutsch-jüdischen Klubs SC Diana Kattowitz war.
Aus dem SC Diana 05 Kattowitz (oberes Wappen) wurde der KS Diana (unteres Wappen) Erst nach einem zweijährigen Schwebezustand und zahlreichen Verhandlungen zwischen WFV, PZPN und seinem oberschlesischen Regionalverband GOZPN, bei dem die Klubs die Polonisierung der Vereinsnamen erdulden mussten, führte eine im Januar 1924 geschlossene Vereinbarung zur Aufnahme aller 143 deutschen Klubs in den PZPN. Aus Preußen Kattowitz wurde so z.B. der 1. FC (zunächst mit englischer Schreibweise!), aus dem VfR Myslowitz (der schon im Vorgriff 1919 seinen alten Namen Borussia 06 zu VfR „entschärft“ hatte) der KS 06, der nach dem 2. Weltkrieg zu Lechia wurde. Aber auch anders wurden Traditionen verwischt. Der spielstarke Bismarckhütter BC wurde 1923 in eine Fusion mit dem erst vom polnischen Plebiszitkommissariat, das die meisten polnischen Klubgründungen erst anbahnte, initiierten Verein Ruch Wielki Hajduki (Chorzów) getrieben, damit dieser zu einem eigenen Sportplatz kam. Der Doppelname Ruch-BBC wurde pro Forma bereits nach kurzer Ehe abgelegt und die alte Identiät war dahin! Deutsche Meisterschaft: Viertelfinale: Ver. Breslauer Sportfreunde – Hamburger SV 0:3, Alemannia 90 Berlin – 1.FC Nürnberg 1:6, SpVgg Leipzig-Lindenau – VfB Königsberg 6:1, Freilos: Duisburger SpV (heute Eintracht). Halbfinale: Nürnberg – Duisburg 3:1, Hamburg – Lindenau 1:0; Endspiel: 1. FC Nürnberg – Hamburger SV 2:0 { Kommentar schreiben } { Letzte Seite } { Seite 11 von 69 } { Nächste Seite } |
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