Fußnoten zur Fußballgeschichte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Saison 1903/04 BuEV Danzig
{ 23:38, 28-Jan-2011 }
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Saison 1903/04 Der 2. Anlauf zur Deutschen Meisterschaft ging gründlich in die Hose! Im Viertelfinale besiegte Hamburger SV-Vorläufer Germania den Akademischen Ruder- und Ballspiel-Verein Hannover (heute Rudergemeinschaft Angaria) mit 11:0, weil die Akademiker tags zuvor einen Kommers abgehalten hatten und alkoholisiert mit nur 9 statt 11 Spielern nach Hamburg reisten. Doch das war eher eine witzige Fußnote der frühen Fußballtage. Während die Partien Duisburger SpV (heute Eintracht) – Casseler FV 1895 (heute Hessen Kassel) (5:3) sowie VfB Leipzig – Viktoria Magdeburg (1:0) unproblematisch verliefen, sorgte die 4. Viertelfinalbegegnung von Britannia 92 Berlin gegen den Karlsruher FV (6:1) für einen Skandal. Am Tage vor dem Endspiel, zu dem bereits der VfB Leipzig und Britannia Berlin angereist waren, wurde dieses abgesagt. Die Karlsruher legten erfolgreich Einspruch ein, da die Endrundenspiele auf neutralen Plätzen stattfinden sollten. Doch der KFV hatte in Berlin verloren – ohne seine besten Spieler, die keinen Urlaub erhalten hatten. So gab es in der 2. Saison keinen Meister! Preußens Osten Ohnehin war noch nicht ganz Deutschland verbandsmäßig organisiert. In den preußischen Ostgebieten existierte bislang nur der Verband Breslauer Ballspielvereine (VBV), dessen Meister Schlesien Breslau sich für die nationale Meisterschaft ebenso nicht anmeldete wie Vertreter Pommers, Posens sowie Ost- oder Westpreußens. An der Küste hatten sich gerade erst in dieser Saison der Verband Stettiner Ballspiel-Vereine (VSBV) sowie der Stettiner Fußballverband (SFV) gegründet und konnten folglich noch keinen Meister benennen. Dem VSBV gehörten der FC Greif, der FC Hohenzollern, der FC Preußen, der SC 03 und Urania 01 an, dem SFV der Stettiner FC Titania, der Verein „Sport“, der FC Saxonia 03 und Comet. Nach langem Streit konnte 1905 dann immerhin der Verband Pommerscher Ballspiel-Vereine von den meisten Stettiner Klubs begründet werden. Auch Ostpreußen stand noch ganz am Anfang. Die Königsberger Klubs FC (später VfB), SC Ostpreußen, FC Prussia und Sportzirkel Samland gründeten ebenfalls erst 1904 den Verband Königsberger Ballspiel-Vereine. BuEV Danzig Am 18. April 1903 als FC Danzig gegründet, spielte man ab 1905 unter neuem Namen und von 1916-30 zeitweise als VfL. Der „Ballspiel- und Eislaufverein“ kickte zunächst auf dem Platz des Korps-Bekleidungsamtes und später an der Reichskolonie. Regional meist dem VfB Königsberg unterlegen, erreichte man 1912 doch einmal die Endrunde der Deutschen Meisterschaft. Im Viertelfinale ging man aber 0:7 auf dem heimischen Heinrich-Ehlers-Platz gegen Viktoria 89 Berlin unter. In der ab 1933 existierenden Gauliga Ostpreußen sprang dann immerhin 1938 einmal der Gautitel raus. In polnischer Sprache erscheint die Reihe derzeit im Wochenblatt, der Zeitung der Deutschen in Polen www.wochenblatt.pl { Kommentar schreiben } { Letzte Seite } { Seite 24 von 69 } { Nächste Seite } |
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