Fußnoten zur Fußballgeschichte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Saison 1904/05 Schlesien Breslau
{ 22:08, 30-Jan-2011 }
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Saison 1904/05 Nach wie vor, war der Deutsche Fußballbund noch nicht flächendeckend im ganzen Land präsent. Und so meldeten Pommern, West- und Ostpreußen sowie die Provinz Posen noch immer keinen Klub für die Spiele der Deutschen Meisterschaft. Deren Ablauf war chaotisch genug; relativ willkürlich vergebene Freilose und eine undurchsichtige Vorrunde machten das deutlich. Der Breslauer Meister SC Schlesien 01 musste in Dresden zunächst gegen den Sieger des Verbandes Niederlausitzer Ballspielvereine Alemannia Cottbus (Nachfolger FSV 99 wurde 2001 aufgelöst) in Dresden antreten. Doch nach dem 5:2-Erfolg der Schlesier verzichtete man auf ein folgend angesetztes weiteres Vorrundenspiel der „1. Runde“ gegen Viktoria Magdeburg in Leipzig aufgrund zu hoher Reisekosten, während sich Eintracht Braunschweig nach einem Sieg über den ewigen Rivalen Hannover 96 unmittelbar für die 2. Vorrunde qualifizierte. Das Endspiel endete übrigens mit einer faustdicken Überraschung. Union 92 Berlin (fusionierte später zu Blau-Weiß 90) siegte 2:0 gegen den damals führenden Klub Karlsruher FV vor 3.500 Zuschauern in Köln. Der Gründer des KFV Walter Bensemann war zudem Gründer der Fachzeitung „Kicker“ und soll auch bei der Gründung von Bayern München seine Finger im Spiel gehabt haben. Sein KFV entwickelte sich jedoch zur tragischen Figur. Trotz Überlegenheit in Pioniertagen konnte 1910 nur eine deutsche Meisterschaft errungen werden. In den 50-er Jahren abgestürzt ging dem Klub 2004 als Amateurverein das Geld aus, er verlor seinen ruhmreichen Platz und kickt heute in der untersten Amateurklasse als „Untermieter“ auf dem Platz der DJK Ost Karlsruhe! Schlesien Breslau Auch die Geschichte des Breslauer Urgesteins verlief fußballerisch tragisch. Nachdem 1933 in Schlesien die einheitliche Gauliga gegründet wurde, waren stets mehrere Klubs aus der Hauptstadt vertreten. Doch Schlesiens Stern war da schon verglüht. Der SC Schlesien 01 aus Kleinburg (Borek) wurde als Abspaltung vom „FC Blitz“ gegründet, der sich ab 1907 VfR nannte. Schlesien errang 1906 und 1907 die Südostdeutsche Regionalmeisterschaft, der VfR 1908 und 1909. Als man sich 1934 wieder zusammenschloss, bedeutete dies jedoch keine Rückkehr der einstigen Pioniere mehr zum Spitzenfußball. Der so entstandene VfR Schlesien 1897 pflegte als bürgerlicher Klub mit den Abteilungen Radfahren, Leichtathletik und Tennis nun eher seine elitäre Seite, während Fußball vom bürgerlichen Sport zum Massenvergnügen geworden war. Die Hockeyseniorinnen trafen sich bis vor wenigen Jahren noch jährlich zu Traditionstreffen auf dem Heiligenhof in Bad Kissingen.
VfR Schlesien 1897 Breslau Vereinsheim des VfR Schlesien 1897 an der Kürassierstr, der heutigen ul. Hallera. Nach dem Krieg spielte hier Pafawag. { Kommentar schreiben } { Letzte Seite } { Seite 23 von 69 } { Nächste Seite } |
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