Fußnoten zur Fußballgeschichte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
96 II - Magdeburg
{ 20:07, 16-Aug-2008 }
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Zugegeben: Es ist nicht immer leicht, sich für Spiele der II. Mannschaft zu erwärmen. Grundsätzlich sehe ich II. Mannschaften nicht gerne in der Regionalliga, geschweige denn in der 3. Liga. Aber man macht natürlich beim eigenen Klub gerne mal eine Ausnahme, erst recht, wenn ein so nahmafter Verein wie der 1.FC Magdeburg zu Gast ist. Außerdem kann man als Besucher nun behaupten, bei einem historischen Ereignis zugegen gewesen zu sein. Es war der Starschuss der neuen dreigleisigen Regionalliga und auch das erste Regionalligaspiel der II. Mannschaft des HSV 96, auf die noch weitere hochinteressante Gegener wie der Chemnitzer FC, der VfB Lübeck, Sachsen Leipzig, der Hallesche FC oder Holstein Kiel zukommen. Der 1.FC Magdeburg hat seit der Wiedervereinigung eine schwierige Geschichte durchlebt. 1994 scheiterte der Verein bei der Einführung der alten Regionalliga gegenüber Hertha Zehlendorf am schwächeren Torverhältnis, ehe vorletzte Saison hauchdünn der Zweitligaaufstieg verpasst wurde. Und mit der Ligareform setzte sich die Unglücksserie bei wichtigen Weichenstellungen mit dem Scheitern an der 3. Liga fort. Dem sicher berechtigten Frust will ich es auch einmal zurechnen, dass auf dem Heimweg ein Magdeburger "Fan" nichts schöneres zu tun hatte, als jemanden (mich) einzig aufgrund des 96-Shirts ebenso heftig wie hirnlos anzurempeln. Im Stadion sieht die neue Sicherheitswelt des DFB eine konsequente Trennung von Heim- und Auswärtsfans vor. Nach Verlassen des Eilenriedestadions, für das der DFB keine Spielgenehmigung erteilen würde, werden die 96-Fans in den Unterrang Nord oder West gelassen (wobei heute sogar nur der vordere Teil zugänglich war), während der Südeingang ausschließlich Gästefans vorbehalten ist. Dank Magdeburg war dieser heute auch mit zirka 3500 Besuchern bestens gefüllt. Ganz anders natürlich das Zuschaueraufkommen in der Nordkurve. Viele 96-Fans zogen es vor, nur zirka 100 m entfernt, den Biergarten "Nordkurve" vor dem Stadion aufzusuchen, um dort die Bundesligaliveübertragung aus Gelsenkirchen zu verfolgen. Selbst das Stadion verließen nicht wenige 96er kurz vor 15.30 Uhr zum Bundesligaanpfiff, als noch 20 Minuten zu spielen waren. Auf der Westtribüne hatten sich übrigens nicht wenige neutral gekleidete Gästefans versammelt. Im 96-Fanforum www.das-fanmagazin.de bemerkte sogar ein User: "Im übrigen fand ich es beschämend, dass sich so viele von denen auf der Westtribüne getrollt haben. Habe ich doch, gerade ins Gespräch vertieft, beim 0:1 aus Refelex kurz geklatscht, weil um einen rum alle aufgesprungen sind". Macht doch nichts - im Großen und Ganzen kann man aus 96-Sicht sicher mit dem 0:2 leben. Magdeburg gilt als der Topfavorit der Liga, und die 96-Amateure haben ohnehin nur mit Ach und Krach den Regionalligaeinzug geschafft und sich zudem - und im Gegensatz zu anderen Teams - nach Eindruck der Namen sowie auch der Testspiele nicht verstärkt. Bei vier Absteigern aus der Nordstaffel muss ich eingestehen, dass wir wohl ein heißer Abstiegsanwärter sind. Lag es also an schwachen Magdeburgern oder einem couragierten Auftritt der Roten, dass es am Ende "nur" 0:2 hieß? Man muss wohl in der neuen Liga noch einige Spieltage abwarten, um eine Einordnung vornehmen zu können. Blick von der Westtribüne, auf der sich 96- und 1.FCM-Fans fast die Waage hielten
Die Regionalliga macht die Getränke- und Bratwurstpreise nicht kleiner, aber immerhin braucht man auch bei "Andrang" wie hier nicht anzustehen und kann sogar bar bezahlen. Wohl bekommt´s Oliver! Hannover 96 II: Jensen - Balogun, Ibelherr, Hofmann, Rausch, Proschwitz (76. Büchler), Bikmaz, Herrmann; Ghasemi-Nobakht (76. Lindner), Yankov (44. Moslehe), Hahne 1. FC Magdeburg: Beer - Bankert, Prest, Rosin (65. Watzka), Racanel, Vujanovic (73. Reimann), Gewelke, Probst, Neumann, Dragusha (78. Matthias), Braham Tore: 0:1 Hofmann ET (38.); 0:2 Racanel (55.); Zuschauer: 4.000 { Kommentar schreiben } { Letzte Seite } { Seite 49 von 69 } { Nächste Seite } |
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