Fußnoten zur Fußballgeschichte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Saison 1906/07 Elbing, Graudenz
{ 22:23, 15-Feb-2011 }
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Saison 1906/07 Das sah gar nicht so schlecht aus, was der SC Schlesien 01 Breslau am 21. April 1907 als Meister des Südostdeutschen Fußballverbandes (SOFV) im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft ablieferte. Knapp mit 2:1 unterlagen die Schlesier beim damals namhaften Klub Viktoria 89 Berlin und das auch noch in Berlin. Und die Stärke der Viktoria zeigte sich spätestens im Halbfinale, als diese 4:1 in Hamburg bei der dortigen Victoria gewann. Allerdings musste sich Viktoria 89 dann im Finale von Mannheim dem Freiburger FC mit 1:3 beugen, der übrigens erst in den 1970er Jahren seine lokale Vormachtstellung an den SC Freiburg abtrat und heute nur noch sechstklassig spielt. In der SOFV-Endrunde hatte sich Schlesien Breslau mit 2:1 im Finale gegen Britannia Cottbus durchgesetzt, die im Halbfinale den ATV Liegnitz 3:2 besiegt hatten, während die Breslauer ein Freilos erhielten. Und auch an Preußens Ostseeküste tat sich nun verbandsmäßig etwas. Nach Existenz des kurzlebigen Verbandes Stettiner Ballspiel-Vereine (1904-05) hatte sich am 2. Juni 1905 der Verband Pommerscher Ballspiel-Vereine gegründet, der 1905/06 und 1906/07 eine regionale Meisterschaft austrug, die jeweils Pionier Titania Stettin gewann. Doch der Stettiner Fußball war noch schwach und belebte seine Entwicklung in den Jahren 1907-1911 dadurch, dass man erst einmal als „Ortsgruppe Stettin“ dem Berliner Ballspiel-Verein beitrat. Auch in West- und Ostpreußen blieb es kompliziert. Immerhin war es nun zu Klubgründungen in Elbing und Marienwerder, Insterburg, Tilsit und Gumbinnen gekommen, während der 1904-08 existierende Königsberger Ballspiel-Vereine auch nur auf Ostpreußens Hauptstadt beschränkt war und dem dort führenden VfB Sparringspartner lieferte. Am 6. September 1907 gründete sich in Königsberg ein Ostpreußischer Spielverband, der allerdings nur ein Jahr existierte, jedoch die Initialzündung zur Gründung des „Baltischen Rasen- und Wintersportverbandes“ 1908 lieferte, der Ost- und Westpreußen vereinte. Westpreußen ohne Danzig Im Gebiete der heutigen Woiwodschaft Ermland-Masuren waren nicht etwa die Allensteiner Fußballpioniere, sondern Elbing, das seinerzeit auch nicht zu Ost-, sondern zu Westpreußen gehörte. Hier hatte der Elbinger SV 05 den Fußball eingeführt, später jedoch im Schatten vom VfR Hansa 1910 und dem ebenfalls 1910 gegründeten SV Victoria gestanden. Alle drei Klubs spielten zumindest in der Zwischenkriegszeit auf dem Städtischen Jahnsportplatz. Entlang der Weichsel gehörte jedoch auch der SC Graudenz neben dem SV Thorn zu den Pionieren. Gleichwohl war natürlich Danzig die Keimzelle und Hochburg des westpreußischen Fußballs, zu deren frühen Klubs auch der SC Bromberg und der „Ballspiel- und Fußtourenklub Karthaus gehörten. Elbinger SV 05 SV Victoria Elbing VfR Hansa Elbing Die Reihe findet sich in polnischer Sprache jeweils in der Printausgabe des Wochenblatts, der Zeitung der deutschen Minderheit in Polen (www.wochenblatt.pl). |
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