Fußnoten zur Fußballgeschichte

Saison 1926/27 Breslauer FV 06

{ 13:00, 5-Jun-2011 } { 5 Kommentare } { Link }

SOFV-Meisterschaft

1. Breslauer FV 06 11:3 Punkte; 2. Vereinigte Breslauer Sportfreunde 11:3 Punkte, 3. Breslauer SC 08 9:5 Punkte, 4. Brandenburg Cottbus 9:5 Punkte, 5. Vorwärts-Rasensport Gleiwitz 8:6 Punkte, 6. VfB Liegnitz 4:10 Punkte, 7. STC Görlitz 4:10 Punkte, 8. SV Preußen Glatz 0:14 Punkte. Das wegen Punktgleichheit entscheidende Spiel um die Südostmeisterschaft gewannen die Sportfreunde gegen den BFV 06 mit 5:0.

 

Breslauer FV 06

Der BFV stieß 1927 in die Phalanx der führenden Breslauer Klubs vor und nahm als SOFV-Vizemeister zum einzigen Mal an der Endrunde der Deutsche Meisterschaft teil. Der Klub konnte sich später von der Einführung der Gauliga Schlesien 1933 bis zum Untergang 1945 stets in der obersten Spielklasse halten. Von Mitgliedern des Turnvereins Vorwärts war 1906 der SC Pfeil gegründet worden, der mit dem 1905 gegründeten SV Corso 1930 zum BFV 06 fusionierte. Nach Anfängen auf dem Gandauer Exercierplatz und im Eichpark Pöpelwitz fand der Verein seine Heimat in Oswitz, wo ein 6.000 Zuschauer fassender Platz am Friedhof entstand, der heute nicht mehr existiert. BFV-Spieler Richard Hanke erzielte 1930 beim 1:1 Länderspiel-Remis gegen Norwegen in Breslau den deutschen Treffer. Neben Tormann Bauer, der 1937-41 im erweiterten Kader von Reichstrainer Sepp Herberger stand, muss auch der 1918 geborene Günther Eckert als eines der größten Talente des Klubs genannt werden. Nach dem Krieg kam Eckert in der erstklassigen Oberliga Süd bei der SpVgg Fürth unter.

Günther Eckert im Dress des BFV 06

 

Baltenmeisterschaft

1. Stettiner FC Titania 9:1 Punkte, 2. VfB Königsberg 8:2 Punkte, 3. Stettiner SC 6:4 Punkte, 4. SV Schutzpolizei Danzig 4:6 Punkte, 5. Prussia-Samland Königsberg 3:7 Punkte, 6. SV Neufahrwasser Danzig 0:10 Punkte

 

Deutsche Meisterschaft:

Achtelfinale: Berliner SC Kickers – Duisburger SpV (heute Eintracht) 5:4 n.V, Holstein Kiel – Titania Stettin 9:1, Schalke 04 – SV München 1860 (heute TSV 1860), 1. FC Nürnberg – Chemnitzer BC (1933 insolvent), VfB Leipzig – Breslauer FV 06 3:0, Ver. Breslauer Sportfreunde – SpVgg Fürth (heute SpVgg Greuther Fürth) 1:3, VfB Königsberg – Hertha BSC Berlin 1:2, Fortuna Düsseldorf – Hamburger SV 1:4; Viertelfinale: HSV – Nürnberg 1:2, Fürth – Kickers Berlin 9:0, Hertha BSC – Kiel 4:2, 1860 München – Leipzig 3:0; Halbfinale: Nürnberg – 1860 4:1, Hertha BSC Fürth 2:1; Endspiel:  1. FC Nürnberg – Hertha BSC 2:0



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