Fußnoten zur Fußballgeschichte

Saison 1927/28 SV Waldenburg 09

{ 10:34, 12-Jun-2011 } { 1 Kommentare } { Link }

SOFV-Meisterschaft

1. Breslauer SC 08 12:2 Punkte; 2. Vereinigte Breslauer Sportfreunde 10:4 Punkte, 3. SC Preußen Hindenburg (bis 1927 SC Preußen Zaborze) 9:5 Punkte, 4. Brandenburg Cottbus 9:5 Punkte, 5. Cottbuser FV 1898 7:7 Punkte, 6. VfB Liegnitz 6:8 Punkte, 7. SV Waldenburg 09 3:11 Punkte, 8. SV Gelb-Weiß Görlitz 0:14 Punkte.

Der SV Waldenburg 09 (oben) erreichte das erste und einzige Mal die SOFV-Endrunde. Auch in Konkurrenz zu Preußen Altwasser (unten) und Reichsbahn Dittersbach dümpelte der Waldenburger Fußball erfolglos vor sich hin.

 

Baltenmeisterschaft

1. VfB Königsberg 12:0 Punkte, 2. SC Preußen Stettin 8:4 Punkte, 3. Stettiner FC Titania 3:9 Punkte, 4. SV Schutzpolizei Danzig 2:6 Punkte, 5. SpVgg Memel 1:7 Punkte. Die beiden Tabellenletzten trugen jedoch nur 4 anstatt 6 Spiele aus.

 

Deutsche Meisterschaft:

Achtelfinale: FC Wacker München – Dresdner SC 1:0 nach Verlängerung, SC Preußen Stettin – Holstein Kiel 1:4, Wacker Halle (heute Turbine Halle) – Bayern München 0:3, Hamburger SV – Schalke 04 4:2, SpVgg Sülz 07 (heute 1. FC Köln) – Eintracht Frankfurt 3:1, Breslauer SC 08 – VfB Königsberg 2:3, Preußen Krefeld – Tennis Borussia Berlin 1:3, Hertha BSC Berlin – Breslauer Sportfreunde 7:0

 

Für die Vereinigten Breslauer Sportfreunde gab es in Berlin (im Hintergrund der Funkturm) nichts zu holen – 7:0 hieß es am Ende für die Mannen aus Berlin-Wedding, die zum dritten Mal in Folge das Endspiel erreichten und zum dritten Male verlieren sollten. Auch 1929 blieb Hertha die tragische Figur, als auch das vierte Finale in Folge verloren ging, ehe 1930 und 1931 dann endlich die Meisterschaft folgte. 6 Endspiele in Folge – auch das ein unerreichter Rekord!

Viertelfinale: Tennis Borussia – Wacker München 1:4, Holstein Kiel – Hertha BSC 0:4, Bayern München – Sülz 07 5:2, VfB Königsberg – Hamburger SV 0:4; Halbfinale: Hertha BSC – Wacker München 2:1, Hamburger SV – Bayern München 8:2; Endspiel: Hamburger SV – Hertha BSC 5:2

Ende 1926 hatte Otto Nerz seinen Verein Tennis Borussia Berlin verlassen, um als erster Trainer überhaupt der Nationalmannschaft zu fungieren. Zu seinem Nachfolger bei den „Veilchen“ wurde sein Ziehsohn Sepp Herberger, der Nerz 1936 auch als Nationaltrainer ablöste. Am 11. August 1928 trat der VfB Breslau bei den elitären Lila-Weißen nach Saisonende zum Freundschaftsspiel an. Trotz optischer Überlegenheit der Veilchen gewannen die Schlesier 2:0 im Poststadion, das vor dem Bau des Berliner Olympiastadions quasi Nationalstadion war.



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