"Hopping"

Den 1.4. um einen Monat vorverlegt

18:00, 2008/3/1 .. Geschrieben in Kroatien .. 2 Kommentare .. Link


 "Emma"
...oder das UNWORT des Jahres 2008...

Kurzes Review:

06:40
voller Erwartung am S Schönefled Flughafen ausgestiegen + Flugzeuge landen und abheben sehen

07:00

Am Germanwingsschalter eingescheckt + erfahren, dass der Flieger eine Stunde später abhebt, weil der eben erst gelandet ist

08:00
"Wir bitten alle Reisen nach Stuttgart zum Gate 16..."ihr Flug wurde annuliert...Reisende nach Split begeben sich bitte zum Ticketschalter, Sie werden umgebucht"...Flughafen Stuttgart ist zu

08:30

"Sie bitte nicht mehr-es können nur 20 Gäste umgebucht werden. Ich muss Ihnen leider mitteilen, sie sind Nr 21. Bitte haben Sie ein wenig Geduld, die Umbuchungsversuche laufen weiter." ...Flughafen Köln-Bonn ist zu

09:00
"Wir versuchen für Sie einen 14 Uhr Flug zu buchen"....okay, dann muss ich das Mittagessen um 13:30 Uhr streichen...aber Hajduk-Sibenik ist noch drin ...

09:30
Lufthansa+Airberlin haben 50% ihrer Flüge gestrichen und ihre eigenen Gäste auf die freien Plätze umgebucht...Flughafen Frankfurt/Main ist zu...

10:00
"Wir versuchen Sie auf einen Flug am Abend umzubuchen"...so das Spiel ist nun entgültig weg

10:30
"Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Sie heute nicht mehr nach Split fliegen!"...Flughafen München ist zu...

12:30

"Sie könnten morgen über Zagreb nach Split...das kostet aber 140 Euro, da Sie in Kroatien mit Croatia Airline fliegen, mit denen wir keinen Vertrag haben"...

13:30
An der Wohnung gewesen...der Mann unterwegs...nur doof, das mein Schlüssel aus Sicherheitsgründen in der Wohnung liegt...

14:30
...bei einer Freundin untergekommen...Café und Kuchen erhalten

15:30
...mit dem Liebsten telefoniert....

16:00
...abgeholt worden...

16:30
...auf der Couch, die Beine hochgehalten

Also morgen um 10:00 Versuch Nr.2

Fazit: Einiges über Flugzeugpolitik gelernt...14 Kroaten kennengelernt...und:

Wer billig fliegt, fliegt zweimal!








Fahne

01:01, 2007/11/1 .. Geschrieben in Sonstiges .. 1 Kommentare .. Link


Wien - Ein Krimi ohne Fernseher

23:59, 2007/10/26 .. Geschrieben in Österreich .. 0 Kommentare .. Link

Wien Teil 2

   Ein Krimi ohne Fernseher  
 

Nach dem kleinen Derby gestern hatte es fürs große Derby (also SK Rapid Wien und FK Austria Wien) leider nicht ganz gereicht…auf dem Plan für Abends stand nämlich „nur“ SK Rapid Wien vs. LASK Linz…bis dahin wars allerdings noch ein weiter und beschwerlicher Weg. Vor mir und meinen Arbeitskollegen lag nämlich der eigentliche Grund dieser Dienstreise: Symposium der deutschen und des einen österreichischen Skills Labs in Wien…Mediziner unter sich, da kann man sich nebenbei u.a. einmal über ein paar Untersuchungstechniken unterhalten, ohne dass man/frau wie beim Stammtisch komisch angeschaut wird, und das schönste: Es gibt gleich Modelle vor Ort und ich muss nicht stundenlang nach Freiwilligen betteln ;) liebe Berliner Stammtischler:…ach nee, lassen wir das Thema lieber …also zum Frühstück noch ein letztes Mal den Vortrag überflogen …dann ist der Mini-Kongress auch schon verflogen, allerdings mit ner Verspätung von einer ganzen Stunde …und so muss ich mich mächtig beeilen, um rechtzeitig in den Westen von Wien zu gelangen… vor dem Hauptakt wollte ich mir, wie gestern kurzfristig erfahren, noch die Regionalligapartie Rapid Amateure - SKN St. Pölten anschauen …aufgrund des Zeitdefizits wird das nun leider nix mehr… also schnell ab ins Hotel … Robin Hood Beinkleider angelegt (Strumpfhosen und Mützchen ohne Feder) dann ab zur U4…gestern gings zum einen Ende und heute zum anderen…

…denn heute gibt es die erste Profiliga des europäischen Kontinents zu bestaunen. In der österreichischen Bundesliga gibt es wie bei uns Hin- und Rückspiele unterteilt in Herbst- und Frühjahrssaison. Die 36 Spieltage heißen dort Runden mit je 5 Spielen pro Runde - sind ja schließlich auch nur 10 Mannschaften in der Liga… Es gibt also 4-mal die heutige Spielkonstellation zu bestaunen: Am 12.08.2007  gewann LASK Linz - SK Rapid Wien 2:0 (1:0), dann das heutige Spielchen, dazu noch mal ein Rapid Heimspiel im Dezember 2007 und ein Auswärtsspiel im April 2008.

…kurz etwas zu den beiden Vereinen:

LASK Linz wurde 1899 als Athletiksportklub Siegfried gegründet, dort wurde sich anfangs aktiv der Schwerathletik gewidmet… 1997 kam es schließlich nach der finanziellen Krise von 1995 + der daraufhin stattfindenden Vereinssanierung des Linzer ASK zur Fusion mit dem Stadtrivalen und ehemaligen Meister FC Linz zum „LASK Linz“. .. kurzer Exkurs….Fusion mit dem Stadtrivalen…man könnte sich vorstellen, was das in Berlin für komische Sachen ergeben würde …mmmh…mmmh…*Ironiemodus an* TeB(e)FC *Ironiemodus aus*...nun gut, man kann dieses aber auch lassen…

LASK Linz war 2007 Meister in der höchsten Spielklasse nach der österreichischen Fußball-Bundesliga (T-Mobile Bundesliga) geworden und somit  von der zweitklassigen bis 2002 betitelten  Ersten Division  (jetzt Red Zac-Erste Liga) ins österreichische Oberhaus aufgestiegen…schon ganz schön verwirrend mit den Sponsorennamen und meiner Vorliebe für Schachtelsätze

Rapid 1898 unter dem Namen „Erster Wiener Arbeiter-Fußball-Club“ gegründet, ist mit 96 Erstliga-Teilnahmen, den dabei gewonnen 31 Meisterschaften, 14 Pokalsiegen und  3 Supercupsiegen das Rekordteam der österreichischen Bundesliga (falls jemand andere Infos gefunden hat, kann er sich gerne bei mir melden)...Arbeiterverein erinnert mich ein wenig an den Januar diesen Jahres...whufc vs. fulham ein spannendes Spiel mit einem 3:3 Endstand...wobei dieser dämliche Ausgleich in der gefühlten 120.min des Spiels fiel...

Das mit dem Gewinnen bei Rapid war allerdings nicht immer so … einigen Aufzeichnungen ist zu entnehmen, dass es im ersten Jahr nach der „Gründung“ nach 19 Spielen lediglich einen Sieg gab (4:1). Aufgrund des Torverhältnisses von 4:75 u.a. durch eine 0:20 Niederlage, gab es wohl eine Krisensitzung in der sich  die Vereinsführung entschloss den vor einem knappen ¾ Jahr gewählten Namen des Vereins zu ändern. Nach dem Vorbild von Rapide 93 aus Berlin-Niederschönhausen erfolgte die Umbenennung in „Sportklub Rapid“. Der 8. Januar 1899 wurde dadurch zum offiziellen Gründungsdatum.

In diesem Sommer begann Rapid die Saison ganz turbulent und war  neben der aktuellen Bundesligasaison über den UI – Cup noch in den UEFA-Cup gerutscht. Nach einem Remis auswärts und einer  knappen Niederlage daheim gegen RSC Anderlecht (Anfang Oktober 2007) darf sich Rapid nun auf den Ligaalltag konzentrieren.

… Heute sind mehr Leute als gestern unterwegs. Da niemand der anwesenden Mediziner Lust auf ein Fußballspiel hatte, hab ich mir die Zeit in der Bahn mit ´Leute beobachten´ vertrieben, denen im Gegensatz zu gestern endlich auch anzusehen ist, dass es Fans sind, die sich zum Fußball begeben, das soll nicht heißen, dass die Leute gestern kein clubeigenens Merchandising präsentierten, sie waren aber wie schon erwähnt erst recht spät auf der Hohen Warte, dementsprechend in der Bahn nix zu sehen…heute hingegen hört man ab und an tatsächlich ein „Sankt Hanappi“ oder "Rapid ist uns're Religion" und die Vorfreude auf das Spiel steigt. Die Fahrt mit der Bahn nach Hütteldorf vergeht recht zügig...

 

http://www.skrapid.at/fileadmin/s/SKRapidWien/Verein/pdf/anfahrtsplan.jpg

Wegbeschreibung von der Rapid-Homepage

... eine einzige Wanne am Bahnhof gesichtet, keine wirkliche Gendarmeriepräsenz bemerkt  – bisher also sehr angenehm, das Hanappi-Stadion gleich beim Herausgehen gesichtet und knappe 5 min im Trab mitmarschiert. An den Kassen ist eine Stunde vorm Spiel mächtig viel Getümmel, deshalb hab ich das PRINT AT HOME-Ticket noch nicht umgetauscht…dazu ist ja schließlich noch ein wenig Zeit. Kurz versucht einen Blick in den Shop zu werfen, komplett überfüllt, da der unerwartete, plötzliche Tod des 19 jährigen Fanshop-Mitarbeiters David Holzschuster vor einer knappen Woche betrauert wurde…also leider keine Kleinigkeit ergattert und nun meinen Eingang an der Familientribüne (Nord) gesucht: die Keißlergasse runter Richtung Deutschordenstrasse, die dann rauf …leider lässt sich das Stadion nicht direkt umlaufen, sondern man muß die auf dem Bild mit weiß gezeichneten Flächen umlaufen, auf denen bewohnte Altbauten stehen …fast an der nächsten Kreuzung angekommen, kurz vor meinem Eingang Ecke Linzerstraße, ist dann erst einmal Endstation und innerhalb von 5 min geht es auch nicht mehr zurück. Die österreichischen Grünen haben den Einmarsch der Gäste und der Gästebusse vorbereitet uns es ist dementsprechend wirklich kein Durchkommen – für ganze 25 min!

Die Gäste lassen sich reichlich Zeit und skandieren lautstark 

" LASK uns durch! "

Um das Prozedere drumherrum nicht allzu sehr auszudehnen, schließlich gibts  noch viel zum Stadion zu erzählen, vom eigentlichen Spiel zu berichten und ein wenig danach...bin ich dann 30 min vor Spielbeginn an meinem Gate, überlege ersthaft, ob ich nun zurückgehe um die DinA4 Seite gegen ein ordentliches Ticket zu tauschen...entscheide mich dagegen und betrete die Wettkampfstätte des SK Rapid Wien...ein paar Stufen hinaufgestiegen...direkt neben dem Gästeblock, der auf der Osttribüne Ecke Nordtribüne ist, hereingetreten ... einen Schritt zu langsam gegangen, sonst hätt ich den Böller wohl abbekommen, der mein Trommelfell in extreme Schwingungen versetzt hat...persönlichen Kontakt zu sehr sehr schicken Verbindungsmännern der Gendarmerie bekommen (tja, wenn Frauen ihren Eisprung haben) , die sich neben der Erkundigung, ob ich gesehen hätte wo der hergekommen ist, sich auch meines äußerlichen Wohlergehens vergewissern...den Schreck, dann Schreck sein lassen und mich endlich den wirklich wichtigen Dingn zugewand...Blick aufs Spielfeld getätigt,: Rapid in grün-weiß, LASK in schwarz-rot... gemerkt, dass was fehlt...a Krügel für 3,10 Euro geholt und mich zum Platz begeben...

Das Gerhard Hanappi-Stadion wurde 1977 unter dem Namen Weststadion eröffnet und war der Nachfolger der legendären Pfarrwiese. Herr Hanappi war schon vom Beginn seiner Karriere an bei Rapid eine besondere Persönlichkeit...Allroundtalent in Sachen Fußball: Stammplatz bei Rapid als rechter Läufer, ferner erfolgreich als linker Läufer, Verteidiger, Verbinder (also Außenläufer) und sogar einige Zeit als Mittelstürmer...natürlich während der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 beim WM-Dritten im Einsatz. Der Fußball hinderte ihn nicht daran, Architektur zu studieren und erfolgreich abzuschließen. Sein Wunsch, ein Fußballstadion zu planen und zu bauen, ging dann in den 70er Jahren in Erfüllung als der Architekt Dipl.-Ing. Gerhard Hanappi von der Stadt Wien mit der Planung und dem Bau des neuen "West-Stadions" beauftragt wurde. Nachdem er 1980 wegen eines Krebsleidens verstorben ist, wurde das Weststadion nach ihm benannt.

Einer der Wiener erzählte mir am Vormittag noch eine nette Geschichte: 1950 spitze sich der „Fall Hanappi“, wie sein Abgang von Wacker genannt wurde, zu. Gerhard Hanappi sollte zu Rapid, wechseln, Wacker wollte ihren Star jedoch um keinen Preis freigeben.  Da Hanappi unbedingt für Rapid spielen wollte, und um ihm die ständigen Nachstellungen der Wackerfunktionäre zu ersparen, wurde er ganz einfach von Rapids Sektionsleiter Franz Binder  "entführt" und versteckt. Bis auf wenige Rapidfunktionäre wusste wohl niemand, wo Hanappi steckte und der endgültige Wechsel von Meidling nach Hütteldorf wurde nach einigen vereinslosen Monaten abgeschlossen 




...    So nun endlich zum eigentlichen Spiel    ...

  SK Rapid Wien - LASK Linz 

Fr, 26.10.2007, 20:30 Uhr
T-Mobile-Fußball-Bundesliga (16. Runde)

Ort:                                             Wien, Hanappi-Stadion,
Offizielle Zuschauerzahl:             14.900
Inoffizielle Zuschauerzahl:          14.148

Eintritt:                                       18 Euro

SR:                                             Schiedsrichter: Meßner Stefan  
                                                    1. Assistent: Strasser Klaus  
                                                    2. Assistent: Harkam Alexander
                                                    4. Offizieller: Braunschmidt Roland
          Beobachter: Pemmer Alois
          Spieldelegierter: Truzla Peter

                                              1. Halbzeit:                                                  

Leider wird zum Einlaufen keine clubeigene Hymne gespielt. Dafür gibt es "Seven Nation Army" von The White Stripes
...danach dann das Gleiche Spielchen wie gestern...die im Vorfeld verteilten roten DIN A4-Kartons werden von den Rapidzuschauern hochgehalten, um dem Rassismus die "Rote Karte" zu zeigen.

Die Ultras (auf der Westribüne) zu Beginn mit einer netten Choreo:



Da es nicht ganz sooo gut zu Lesen ist; unter dem Strichcode steht:

"1988 – 1999 - 1312

Gezeichnet für unser Leben"

 und falls es jemanden interessiert, kurze Randbemerkung: die beiden Capos dort haben keine Megaphone sondern Mikrophone...

Um es gleich schon einmal vorweg zu nehmen, die 1. Halbzeit wird nicht wirklich spannend. Aufgrund des gestrigen Spiels hab ich zwar meine Erwartungen ein wenig herunter geschraubt, aber das hier soll das Oberhaus der österreichischen Bundesliga sein…nun ja…Die Mannschaften scheinen sich nicht zu mögen bzw. die Spieler der gegnerischen Teams…sie sind nicht gerade freundlich zu einander. In den ersten 10 min. dementsprechend viele Nicklichkeiten…Rapid macht kontinuierlich ein wenig Druck, LASK steht dadurch „nur“ hintendrin und lässt sich das erste Mal nach ca. 30 min in gegnerischer Strafraumnähe blicken…in der 11., 22. und 37. min je eine gelbe Karte für LASK…in der 38. Min endlich mal eine Aktion mit erfolgreichem Abschluss: nach einem kurz ausgeführten Freistoß bekommt Hoffmann den Ball, macht daraus eine Bilderbuchflanke aus ca. 35m von rechts, die direkt auf den Kapitän Hidden kommt, der am langen Eck steht, den Ball mit links  volley nimmt  und ihn wunderschön versenkt…und als Torjubel wieder Seven Nation Army…die LASK – Fans darauf „ihr seid Wiener, asso***** Wiener, ihr schlaft unter Brücken…“ und ein bißchen Pyro…eine Ansage vom Stadionsprecher, dass das verboten sei, bleibt aus … und dann ist die erste Halbzeit auch schon geschafft.

Kleines Fazit: Die wahrscheinlich offensiv gedachte Aufstellung, wurde leider nicht umsetzt. LASK mit unterirdischer Spielweise, dominiert durch Fouls, bringt wenige harmlose Aktionen…Rapid spielbestimmend, allerdings viel zu ungenau und mit vielen Distanzschüssen, sie brachten den Ersatzkeeper, der schon in Kanada in der erfolgreichen U20-Auswahl zum Einsatz kam, jedoch nur einmal in Verlegenheit. Die Ultras auf der Westtribüne sind - neben dem Hanappi-Stadion – eine wahre Attraktion und so ziemlich die einzigen die mich nicht enttäuschten… die im Vorfeld auf http://www.ultrasrapid.at/ recherchierten Stimmungsbilder, sind auch im Realen ganz oben mit dabei; neben der schon erwähnten Blockfahne machten sie echt die komplette Zeit hindurch Stimmung und schafften es sogar einige Male die restlichen ca. 13.000 Rapidfans/Neutrale mit einzubeziehen.

Im Nachhinein klingt es vielleicht ein wenig konstruiert, aber auf meiner Mitschrift steht im Fazit der 1.  Halbzeit noch eine kleine Erinnerung an den 21.08.07 Eintracht Braunschweig-1. FC Union Berlin – Halbzeitstand 2:0…ein Spiel bei dem wohl nicht nur ich mich zur Halbzeit geärgert habe, diese Reisestrapaze für solch ein Spiel auf mich genommen zu haben, und das obwohl ich um 7:00 Uhr wieder im Krankenhaus zur Famulatur sein mußte…während zur Wiener Halbzeit meine Arbeitskollegen im Warmen den Heurigen genießen, frier ich mir hier den… nun gut …Die Braunschweiger haben wir damals mit einem 3:5 verlassen…wer weiß was noch so alles geschieht…schnell noch ein Bier geholt…

Kleine Halbzeitstatistik: Rapid - LASK
Ecken: .................... 5:1
Freistöße: ...............10:5
Einwürfe:................ 8:5
Torschüsse:............ .8:0
Abseits:..................  1:0
Gelbe Karten:.......... 0:3
Gelb-rote Karten:…  0:0
Rote Karten: ...........0:0


2. Halbzeit

LASK schon nach ca.10 min wieder aufm Feld…

Ach ja, wer Lust hat, kann ja jetzt das hinter dem Link verborgene Rapid-Video vom Spiel im Dezember 2007 gegen LASK in einem anderen Tab/Fenster laufen lassen und hier weiterlesen…das bringt nämlich so ein bißchen eine ähnliche Stimmung wie während des Spiels

...eine Minute nach Wiederanpfiff ist Rapid wohl immer noch in der Pause oder mit den Gedanken beim Mittagsschlaf, zumindest scheinen sie irgendwie abwesend…es kommt ein Flanke von rechts zur Mitte des 16ers, der Ball wird sehr unbeholfen hoch in den Strafraum gelenkt (also eher ein Schussversuch, der zur Vorlage wird) und Mayrleb steht ähnlich wie der Torschütze Hidden beim 1:0, also goldrichtig am langen Eck und versenkt ihn, allerdings  mit rechts – und auch wie Hidden – mit einem knallharten Volleyschuss.

Erster Torschuss – erstes Tor.

Rapid nun wieder wach. Das Offensivspiel kann beginnen. Wenige Minuten später lässt ein LASKer Stürmer den letzten Mann stehen, läuft alleine mit dem Ball aufs Tor, vertritt sich und schon ist der Torwart zur Stelle, der den Ball zur Ecke retten kann…von solchen 1:1 Situationen sollte es auf beiden Seiten noch einige mehr geben, die allerdings alle nicht ihren Weg ins Tor schaffen werden.

Es wird weiterhin 4-4-2 auf beiden Seiten gespielt…deshalb hab ich zwischenzeitig das Gefühl beim Tennis zu sein…nein, das soll nun keine Beschwerde sein, nur ein kleiner Wink, dass ich nicht den gesamten kommenden Spielverlauf wiedergeben werde…denn was nun geschieht ist besser als jeder Krimi…mit einem Wechselbad der Emotionen, wie es beim Fußball schöner kaum sein kann…irgendwie klappen auf einmal fast alle Kombinationen auf beiden Seiten.

In der 57. Min bekommt der Abwehrspieler Dober einen Pass, zieht aus geschätzten 25 m einfach mal ab …und trifft für die Grün-Weißen - 2:1. Der Ball wäre eigentlich haltbar gewesen, wie allerdings in der Zeitlupe auf der Leinwand sichtbar geworden ist, wurde der Ball durch einen Aufsetzer am 5m-Raum schwer haltbar.

Danach einige gute Gelegenheiten auf beiden Seiten…sehr schöne Freistöße die jedoch nicht ins Ziel treffen und stattdessen am Pfosten, der Latte oder in der Mauer landen…die Keeper laufen zu Höchstformen auf und haben über eine Dauer von 10 min. alle Bälle sicher bzw. sicher weggefaustet…die Aktionen der Ultras werden nun eher zur Nebensache…bekommen nur kurzfristig meine Aufmerksamkeit, wenn sie meine Unionlieder umdichten, wie z. Bsp. „Immer wieder, immer wieder, immer wieder Rapid Wien, von der Elbe, bis zur Isar…“ – „Ole ole ole ole ole ole o la – ooooooh Rapid Wien allez“ - "Hey hey 1. Fussballclub ( Union Berlin) hey "...

Mayrleb gelingt dann per Foulelfmeter in der 66. min der erneute Ausgleich – 2:2.

…Rapid ist jedoch nicht entmutigt, denn knappe 4 min später gibt es eine kurz getretene Ecke für Rapid, die per Kopf eines LASKer Abwehrspielers bei Kavlak landet, der den Elferschützen Mayrleb durch ein simples Täuschungsmanöver einfach stehen und sich vom übrigen Strafraumgerangel nicht ablenken lässt und zum 3:2 abzieht.

Bis zur 80 min. wird ein wenig Tempo und Kraft herausgenommen, gewechselt was das Zeug hält, die neuen Traineranweisungen versucht umzusetzen, um in den letzten kapp 15 min – wieder einmal 4 min Nachspielzeit!!! Ich sach nur whufc vs. fulham im Januar!!!– noch einmal alles zu geben…

LASK macht den Anfang, will unbedingt den Ausgleich, den sie natürlich auch bekommen …in der 80. Min zielt der Verteidiger Wisio aus 30 m aufs Tor…und 3:3.

Rapidtrainer Pacult bringt daraufhin einen 3. Stürmer, LASK scheint ein wenig verunsichert u.a. mit vielen Stellungsfehlern, dann gibt es nach einem orangefarbenen Foul gelb für LASK mit anschließendem Freistoß …und der landet in der 83. Min aus 35m Entfernung auf dem Kopf von Abwehrspieler Patocka – ein Kopfnicken – 4:3

….weitere 7 turbulente Minuten…dann werden die schon erwähnten 4 min. Nachspiel angezeigt…LASK will den Ausgleich… Rapid den Sieg, bekommt jedoch noch eine gelbe wegen Unsportlichkeit …in der 93. Min klappt nach einem Freistoß für LASK bei der Wiener Abwehr die Abseitsfalle nicht, dadurch 7 schwarz-rote auf dem Weg Richtung Torwart…natürlich kommt es wie es kommen musste…einer der 7 kommt an den Ball…versenkt per Kopf…4:4…gleich noch ne Gelbe für Rapid hinterher, wegen Meckerns (heißt wohl eigentlich Kritik, aber so einen Ausraster als Kritik abzutun wäre ne Untertreibung)

…Rapid dann mit Anstoß, direktem Schuss aufs Tor, der bis fast zum Schluss gut fliegt, dann doch noch abdreht…Abschlag vom Keeper-Bundesligadebütanten …Abpfiff!

Fazit: Sehr schön, dass LASK in der 2. Halbzeit am Spielgeschehen teilgenommen und solch einen Thriller möglich gemacht hat…weiter zerreden will ich das eigentlich gar nicht…


Kleine Halbzeitstatistik: Rapid - LASK
Ecken: ....................5:1
Freistöße: ...............16:4
Einwürfe:................6:0
Torschüsse:.............6:6
Abseits:.................. 5:3
Gelbe Karten:..........3:2
Gelb-rote Karten:….0:0
Rote Karten: ..........0:0


  SK Rapid Wien - LASK Linz 4:4(1:0) 

SK Rapid Wien spielt 4-4-2 mit Payer - Dober, Hiden, Patocka, Thonhofer (82. Fabiano) - Hofmann, Kulovits, Boskovic, Kavlak - Hoffer (74. Korkmaz), Bazina (70. Bilic)

LASK Linz spielt 4-4-2 mit Zaglmair (Ersatz-TW) - Klein, Hoheneder, Baur, Klapf (63. Wisio) - Hota (74. Margreitter), Wendel, Vastic, Saurer (76. Dollinger) - Mijatovic, Mayrleb 

Torfolge 1:0 (38.) Hiden, 1:1 (47.) Mayrleb, 2:1 (57.) Dober, 2:2 (66.) Mayrleb (Elfer), 3:2 (70.) Kavlak, 3:3 (80.) Wisio, 4:3 (83.) Patocka, 4:4 (93.) Baur

Karten: Thonhofer, Boskovic, Fabiano / Klapf, Hota, Mayrleb, Wendel, Wisio


10 min nach dem Spiel war das Stadion schon fast leer, ach ja und übrigens gabs noch ein wenig verbale Diarrhoe...


...Am Samstagnachmittag gab es dann das ausgefallene Samstag-Vorspiel Rapid Amateure vs. St. Pölten…ein doofes 0:0 vor 400 Zuschauern…das jedoch durch unseren Sieg im  Rudolf-Harbig-Stadion egal war...

 

...Sonntag gings retour und am Wiener Flughafen, hat mich dann die Vorfreude auf Berlin gepackt


t.b.c.





Wien - Eine Welt. Eine Wuchtel.

23:00, 2007/10/25 .. Geschrieben in Österreich .. 0 Kommentare .. Link

 Wien - Eine Welt. Eine Wuchtel.

Wien Teil 1

Vor dem Weihnachtsstammtisch hat mich mein schlechtes Gewissen geplagt, denn der angekündigte Wien-Bericht war noch nicht einmal angefangen…ppa hatte sich kurzfristig wieder abgemeldet also erst einmal alles halb so schlimm. Denkste Puppe, denn auch Hochzeiten gehen mal zu Ende…also mußte ich doch noch Rechenschaft ablegen… hier nun wie versprochen noch im alten Jahr der Bericht. (Die Rouladen gibt’s mit Klößen und Rotkohl im Januar )
....Tante Edit sagt,   es ist dann doch Februar geworden...dafür gabs noch Mark Foggo zu bestaunen...

Ein Studentenjob an der Uni kann neben der Tatsache, dass man dort praktisch wohnt und kaum Freizeit hat, auch einige positive Aspekte zutage fördern. Im Juli gab es an er Charité ein „Skills Lab“ Symposium…das hat den Anwesenden so gut gefallen, das für Ende Oktober gleich das 2.te Symposium einberufen wurde … und zwar in Wien. Ende August stand dann auch der Termin, es wurden Flüge gebucht, Unterkunft und natürlich Spielansetzungen herausgesucht…und die klangen von vornherein vielversprechend.

Donnerstag, 25.10.2007 – Regionalliga Ost: First Vienna FC 1894 - Wiener Sportklub
Freitag, 26.10.2007 – Bundesliga: SK Rapid Wien - LASK Linz
Samstag, 27.10.2007 - SV Wienerberger - SV Schwechat


Nachdem ich zweieinhalb Wochen zuvor erst aus dem schönen und überwältigendem St. Petersburg zurückgekehrt war, hat mich Wien nicht wirklich beeindruckt. Nicht das die Stadt nicht schön wäre...es ist nur sehr schwer die Eindrücke einer Stadt richtig aufzunehmen, wenn die russischen Impressionen noch so präsent sind … auch sämtliche im Wien-Stadtführer beschriebenen Museen waren eher unbedeutend zu den brillianten Flashbacks aus der Eremitage (in die man als Student kostenlos hineinkommt und dementsprechend zwei Tage dort verbringt ) Deshalb fällt der Kulturbericht der Stadt Wien hier ein wenig dürftig aus … Nichtsdestoweniger gab es natürlich am ersten Tag eine mehrstündige Stadtführung von einem unserer Wienexperten durch die doch sehr kleine Stadt, dessen Innenstadtbereich sehr gut zu Fuß zu bewältigen ist. Wenn man schon um 7 Uhr in der Frühe in der Bundeshauptstadt landet, muß man die Zeit bis zum 19 Uhr beginnnden Derby schließlich irgendwie über die Runden bringen

Nun gut 17:30 in die U4 gesetzt und bis zur Endstation Heiligenstadt gefahren, knappe 10 min gelaufen…vorher an der Bahn mal wieder das übliche Spielchen betrieben und diverse Leute gefragt wie man denn zur Hohen Warte gelange…leider wußte niemand der Befragten etwas mit Fussball anzufangen, was so anderthalb Stunden vor dem Spiel schon irgendwie verwunderlich ist, dementsprechend mußte ich mich auf meinen Stadtplan verlassen
Da ich vorher nur mit meinen Arbeitskollegen unterwegs war, bedeutete dieser Ausflug nach Heiligenstadt auch gleichzeitig mein erster richtiger Kontakt zum Wienerischen…"Der Österreicher unterscheidet sich vom Deutschen durch die gemeinsame Sprache."  Dieses oft zitierte Paradoxon wird fälschlicherweise Karl Kraus zugeschrieben. Ein ähnlicher, wenn auch weniger verallgemeinernde Aphorismus stammt allerdings tatsächlich von diesem Satiriker. Er lautet: "Daß der Österreicher gesessen ist, während der Deutsche auch in diesem Zustand nicht müßig war, sondern gesessen hat, bezeichnet den ganzen Unterschied der Temperamente.
Jener [der Österreicher] kennt höchstens eine Bewegung, nämlich die vom Ruhepunkt zurückführt. Er gibt nicht zu, daß ihm der Zopf hinten hängt, sondern rückwärts. Er spricht auf der Straßenbahn eigens von einem rückwärtigen Wagen statt von einem hinteren; weil er eben gebildet ist und sich für verpflichtet hält, selbst auf die ihm geläufigste Ideenverbindung zu verzichten." (www.wienerzeitung.at) Dies nur mal so am Rande als ein Beispiel für die „Grammatik“… auch muss man sich an diese seltsame singende Sprachmeldodie gewöhnen und die undifferenzierte Aussprache zwischen harten und weichen Konsonaten, das so genannte  Meidlinger_L und die langezogenen Selbstlaute (A klingt fast wie O).
… Nun ja, alles sehr gewöhnungsbedürftig … hier noch eine kleine Vokabelauswahl

Wuchtel - Fussball
Ballesterer - Fussballspieler
Goalmann – Torwart
Köpfler - Kopfball
Korner - Eckball
Öfa - Elfmeter
Stoppelschuhe - Töppen
Schwatteln – schnell laufen
Aberakadavera, a Kiwara is ka Hawara! – Abrakadabra, ein Polizist ist kein Freund.

Leiwand – spitzenmäßig
Powidl – egal, uninteressant
Barabern – schwer arbeiten

Eitrige – Käsekrainer (ganz leckere Wurst)
Gaugau – Kakao
Kracherl - Limo
Andudeln – sich betrinken
Biertippler – Biertrinker
Pfiff – 0,2 l Bier (aber wer gibt sich schon mit so wenig ab )
Siedl – 0,33 l Bier
Krügel – 0,5 l Bier
Tschecherant – Säufer
Da brennst ordentlich. – Da haste viel zu zahlen.
Papperln, pipperln und pupperln. – Essen, Trinken und sich weiblicher Gesellschaft erfreuen

Ballawatsch – Chaos
Birnen – prügeln

Marie – Geld
Neger sein – pleite sein
Gfrastsackl – boshafter Mensch
Gschichtldrucker – Lügner
Kupferdach´l –rothaarige Person


  First Vienna Football Club - Wiener Sportklub 0:1 (0:1)

Tor: 0:1 Lipa (7.)
Fernwärme Vienna: Brandner - Djordjevic, Fellner, Schulz, Wunderbaldinger - Ortner, Perez, Kahraman (Milosevic, 18.), Mihaljica - Bozkurt (E. Kayhan, 46.), Machan
Wiener Sportklub: Endress - Weiss, Lipa, Rathfuss, Frenzl - Leitner, Dorta (Szabo, 58.), Kayhan, Pistrol (Katzler, 27.) - Seoane, Niefergall
Stadion: Wien, Casino-Stadion Hohe Warte
Zuschauer: 4.100
SR: Brandstätter
Eintritt: + kostenlose Spielinformation auf DinA4 (bds. bedruckt) 9 Euro - Frauen, StudentInnen, Rentner zahlen 6 Euro – Rollstuhlfahrer + Begleitung kostenlos
Stadionheft: kostenlos, abzuholen bei den Ultras
Krügel: 3 Euro

Noch eine Stunde Zeit bis zum Anpfiff. Also ersteinmal eine Stadionrunde in diesem schönen Fussballstadion gedreht, die Traversen des 1894 gegründeten, also ältesten österreichischen Vereins, begutachtet. 1923 sollen in der größten Naturarena Europas bei einem Länderspiel gegen Italien bis zu 80.000 Zuschauer vor Ort gewesen sein. Seit der Renovierung des Stadions in den Jahren 2005-2006 bietet es nun 5500 Fans Platz, da die Naturarena auf Beschluss der Stadtobrigkeiten nicht mehr als Zuschauerraum genutzt werden darf. Stattdessen steht dort direkt am Spielfeldrand der Gegengerade ein metallisches „Etwas“, das m.E. dieses schöne Stadion ein wenig verschandelt



Dann ein paar verwackelte Fotos von der Haupttribüne geschossen und dabei den heiligen Rasen betreten. Sind echt zuvorkommend die Wiener, weiß nicht, ob das bei uns so einfach gehen würde. Es hatte leider den ganzen Tag vor sich hingenieselt, zwischendurch gabs auch den ein oder anderen längeren Schauer. Dementsprechend tief der Rasen, da werden die Beine wohl schnell schwer werden…sind nicht gerade die besten Vorraussetzungen für spielerische Highlights…
Flüssignahrung geholt und einen Blick ins Stadionheft und den mit der Eintrittskarte gefalteten+bedruckten DinA4-Zettel geworfen…Derbytime in Döbling, heißt es dort, das Highlight der Saison!
Ob es wirklich ein Highlight ist, wird sich noch zeigen…Regionalliga Ost - First Vienna empfängt den Wiener Sportklub. Aus der Tabelle wird ersichtlich, dass der Sechste gegen den Fünften spielt, beide Teams gleich viele Punkte haben und nur durch fünf Tore getrennt sind  … läßt vielleicht wirklich auf ein wenig Brisanz hoffen… andererseits gab es seit dem Abstieg aus der 1.Division in den bisherigen neun Meisterschafts-Derbys zwischen der Vienna und dem Sportclub keinen einzigen Heimsieg für die Vienna. Allerdings bemerkt Peter Stöger (Trainer/Sportdirektor der Vienna), dass das nur ein Zufall sein kann, da die Mannschaften ihre Spieler in den letzten Jahren oft ausgetauscht haben und die Statistik somit keine echte Relevanz für dieses Spiel hätte.

01/02: Vienna – Sportklub 0:2
03/04: Vienna – Sportklub 2:2
03/04: Sportklub – Vienna 0:1
04/05: Vienna – Sportklub 3:3
04/05: Sportklub - Vienna 0:0
05/06: Sportklub – Vienna 2:2
05/06: Vienna – Sportklub 0:1
06/07: Vienna – Sportklub 0:3
06/07: Sportklub – Vienna 1:1

Vienna – WSC (160 Spiele)
58 Siege – 42 Remis – 60 Niederlagen

Erst dachte ich es kommt kaum einer zum Spiel, da es im Internet beim Wiener-TV eine Liveübertragung gibt und das Stadion bis dreiviertel Sieben auch nur sehr mäßig gefüllt war. Nun ja, ca. 15 min vor Spielbeginn erscheinen dann doch noch ein paar Familien, die Tribünen füllen sich und sind mit einem Schlag voll. Die improvisierte Gegengeradetribühne scheint auch voll…also werden es so an die 1000 Gäste sein.


Durch die Fairplay / Antirassismus – Aktionen,  verschiebt sich der Spielbeginn um einige Minuten nach Hinten. „Zeigt dem Rassismus die rote Karte“ hieß, dass alle Spieler und die kleinen Balljungen je ein großes rotes Din A4 Blatt in der Hand hatten und auf Kommando gemeinsam hoch hielten. Neben „Eine Welt. Eine Wuchtel. – Fussball ohne Diskriminierung“ gab es noch das Motto „Fairplay – Viele Farben. Ein Spiel.“  Dementsprechend gab es zu Beginn auch eine nett anzuschauende regenbogenfarbene „Pyro“-Aktion und zwar hinter einem Tor – und ein wenig gelb und blau auf der anderen Torseite… das auch ja niemand zu Schaden kommt Netter Nebeneffekt war dann ein ca fünfminütiger Nebel über dem Stadion.
Die Vienna im tradtionellen gelb-blau, der WSK in zebrastreifigem Trikot mit weißen Shorts. Von Derbystimmung würde ich nicht sprechen, aber wer weiß wie die Fans sonst drauf sind. Da macht unser WS bei langweiligen Spielen mehr Stimmung in einer Halbzeit als die Vienna und die Friedhofstribüne im ganzen Spiel

 1. Halbzeit


Schwacher Spielbeginn. Gleich in der 4. min die erste Gelbe für den WSK nach ineinanderspringen zweier Kontrahenten und anschließendem Handspiel. In der 7 min dann das einzige Tor des ganzen Spiels: Vienna scheint ein wenig irritiert, läßt keine Zuordnung erkennen, was die WSKler jedoch nicht stört. Bilderbuchflanke nach Freistoß (wegen ner Grätsche, die bei dem nassen Rasen schlimmer aussah als sie wirklich war) auf den Kopf von Lipa, der den Ball aus ca 5 m dankend einnickt. Eigentlich müßte ich nicht wirklich vom weiteren Spielgeschehen berichten, denn langweilig wäre die totale Untertreibung vom restlichen Spielgeschehen bis zur 30.min.
Die Vienna hatte nach ca 30 min die erste richtige Torchance, die der WSK-Keeper gut wegfaustet und dadurch den Ball noch einmal gefährlich ins Spiel zurückbringt. Vienna kommt dann endlich mal ins Spiel und beginnt so etwas Ähnliches wie Fussball zu spielen. Nun wird die letzte viertel Stunde der 1. HZ doch noch ein wenig nervenaufreibender. WSK mit 2 super Torchancen,  ein WSKler aus dem bis dahin defensiven Mittelfeld geht auf der linken Seite auf und davon – bedient seinen linken Außenverteidiger, der die Pille knapp am langen Eck vorbeischießt…wozu war noch mal gleich der Sturm da???  Knappe 2 min später der nächster gefährliche Angriff des WSK, schönes Zusammenspiel des offensiven Mittelfeldes, Flanke von rechts, die per Volley direkt genommen und aufs Tor gehämmert wird. Leider sind nicht nur die Beine der Spieler mittlerweile schwer, sondern auch der Ball scheint es zu sein. Es sieht nämlich echt nach einer Zeitlupe aus, als der Ball von einem Abwehrspieler direkt auf der Linie per Kopf gerettet wird. Nun also Minute 35 dieses 13. Spieltages. Die WSKler sind mittlerweile gut ins Spiel gekommen und nur doch Fouls zu stoppen, von denen eins auch mit einer gelben Karte geahndet wird.  In der 40. min kommt ein WSK-Stürmer frei zum Schuss, verfehlt das kurze Eck leider recht knapp. Im Gegenzug dann ein direkter Konter der Vienna, einer der Vienna Stürmer läßt 3 Gegenspieler stehen, bedient einen mitgelaufenen Mittelfeldmann, der Schuss wird allerdings durch einen Verteidiger abgeblockt…Schade das die HZ pünktlich abgepfifen wird, denn so hätte es die nächsten 45 min weitergehen können.

Kleine Halbzeitstatistik: Vienna – WSK
Ecken: ....................4:3
Freistöße: ...........10:11
Einwürfe:...............11:9
Torschüsse:...........5:8
Abseits:............... .. 0:0
Gelbe Karten:.........2:1
Gelb-rote Karten:.. 0:0
Rote Karten: ...........0:0
Je ein verletzungsbedingter Wechsel auf beiden Seiten.

  Fazit nach der ersten Halbzeit: 

Von den Spielanteilen (nicht von der Qualität) her war es relativ ausgeglichen.
Die Schwarz-Weißen hatten die klareren Torchancen.
Die Vienna hat sich bis auf 2 Torchancen zum Ende der 1. HZ sehr schwer getan und  im Mittelfeld viele Bälle verloren.
Auch wenn es recht langatmig war, wurde in den vielen Eins-zu-Eins-Situationen gefightet. Kaum ein Ball wurde dem Gegner kampflos überlassen.
Der Schiri hat einen guten Job gemacht, denn durch die wenigen Unterbrechungen wurde der eh schon zähe Spielverlauf nicht noch zerfahrener.

Ein Vergleich zu unserer Regionalliga ist aufgrund des „Derby of Love“ nicht wirklich zu ziehen…alles in allem allerdings schon schwächer als unsere Regionalliga.
Support ab der 30 min etwas lauter zu vernehmen….“Eine Straße mit vielen Fahnen, ja das ist Allez Allez…“ … die Yellow Submarines mit entsprechendem Liedgut „We all live in a…“ … oft zu hören war auch “In dieser Stadt gibt’s nur einen Verein…“ und bei den doch recht häufigen Ballverlusten „Come on Vienna“ – was man ja eher von TeBe kennt, allerdings gibt es Freundschaften zwischen der Friedhoftribüne und dem Mommsenfriedhof, was in einem Bericht im „Ultra“-Stadionheftchen sogar mit einem Foto gewürdigt wurde (Artikel: AntiRa 2007 – Von Fußball, Regen und Tofu Würstchen)

In der Halbzeit-Pause wurde übrigens noch der erfolgreiche Vienna-Nachwuchs für den Sieg in der WFV-Gesamtwertung geehrt! 395 Tore in 78 Spielen!

 2. Halbzeit

Der rasante Endspurt der ersten Hälfte hatte die Pause leider nicht überlebt. Denn was sich nun meinen Augen zeigte war nun wirklich richtig Langweilig. Die 2. te HZ beginnt wie die erste, nur, dass sich der WSK auf das Niveau der Vienna heruntergelassen hat. Dadurch die Vienna öfter in Ballbesitz. WSK spielerisch zwar etwas besser, mact aber nichts daraus. Die Vienna schafft es selten das Spiel vernünftig aufzubauen. Steht gegen Ende des Spiels 4-mal im Abseits, will unbedingt diesen Ausgleich. Deshalb werden die 2 min Nachspielzeit noch einmal zum kleinen Highlight. Einer der beider Viennastürmer holt zur 90. min  im Strafraumgerangel eine Ecke heraus – aus der leider nichts wird.
Dann ein WSK-Stürmer mutterseelenallein vorm Tor. Sein schwacher Heber wird von der Abwehr geklärt. Im Gegenzug noch eine Ecke für die Vienna – wieder ein wenig Aufregung im Strafraum, selbst der TW der Vienna ist nun mit vorne. Nach der nichts gebrachten Ecke, gibt es noch ein letztes Schüßchen von der Vienna Richtung gegnerischem Tor, bevor der Schiri dem Elend endlich ein Ende bereitet.

Kleine Halbzeitstatistik: Vienna – WSK
Ecken: .................4:2
Freistöße: ...........8:11
Einwürfe:............10:6
Torschüsse: .......4:3
Abseits ................4:1
Gelbe Karten: .....3:0
Gelb-rote Karten:1:0
Rote Karten: .......0:0

Vom WSK hätte ich in Sachen Support für ein Derby ein wenig mehr erwartet, denn die 1952 gegründete „Anhängervereingung“ soll damals der erste Fanlub gewesen sein – nun heißen sie „FreundInnen der Friedhoftribühne“…ein bißchen lauter als auf einem Friedhof waren sie zwar schon, aber…vielleicht bin ich durch die vielen bunten Bilder aus den Erkundungen im Vorfeld auch einfach nur ein wenig zu verwöhnt und habe zu viel erwartet was die Aktionen im Stadion angeht…oder die Akkustik war durch die Nähe zu den Vienna-Ultras einfach zu schlecht…wer weiß…

Die Vienna – Fans um mich rum waren zwar geknickt über den Punktverlust…sprachen allerdings von Highlight und gutem Fussball…. Auf mich wirkten die Spieler lustlos und ideenlos Oh man, wenn das ein Highlight und guter Fussball gewesen ist, möchte ich mir die anderen beiden Spiele eigentlich nicht wirklich anschauen…aber die Karte für Rapid gegen Lask ist schon in der Reisetasche…also „Hey ho, lets go “

t.b.c.

Der Rapidbericht folgt...

St. Petersburg

20:00, 2007/10/7 .. Geschrieben in Russland .. 0 Kommentare .. Link
...folgt

London - Harder, better, faster, stronger

23:00, 2007/1/25 .. Geschrieben in England .. 0 Kommentare .. Link

 -  Harder, better, faster, stronger  -


Nur der Vollständigkeit halber aus den Tiefen des Forums herausgekramt...


Ach was, vergeßt einfach, was ihr über die "typische englische" Spielweise gelesen und im Fernsehen gesehen habt: Es ist noch härter, noch besser, noch schneller, noch kampfbetonter ... einfach so geil, dass ich einfach nicht die passenden Worte dafür finde… Hammers v Fulham... Millwall Lionesses LFC v Everton LFC …vielleicht besser alles der Reihe nach.

Da im November schon klar war, dass ich in der Weihnachtszeit über meinen Büchern hängen werde, und man den mühsam aufgebauten Streß auf deutschen Fußballplätzen vor den Prüfungen nicht abbauen kann, wurde ein Wochenende in London ins Auge gefasst, hab Karten für West Ham v Fulham ordern lassen, Flug gebucht und nach netten Sonntagsspielen Ausschau gehalten. Nach dem FCU- Hertha Spiel schien die Zeit dann noch EWIG bis zum 2. Januarwochenende, und die ersten Fußballentzugserscheinungen konnten nur kurzzeitig mit dem Superregiocup in Riesa und der Endrunde des Berliner Verbandsligahallenturniers kuriert werden…die Ewigkeit verging dann durch die vorlesungsfreie Zeit doch wie im Flug und der Abstecher nach London stand kurz bevor.
Am Vorabend der Abreise noch schnell meinen persönlichen Weck- und Eskortdienst geordert, der dann auch pünktlich am 13.1. um 2:30 Uhr auf der Matte stand und mich nach dem Packen des Reisezubehörs aus meiner Sorge vor dem Friedrichshainer
„Schlitzer“sicher und taschetragender Weise :) zur nächsten S-Bahn begleitete. Halb 5 in Tegel angekommen, check in und in netter männlicher Begleitung nach London gedüst (wen die andere Seite interessiert, der klickt einfach auf das blau-weiße ;) ). Eigentlich sollte mich eine Combo von 3 Schalkern von Stansted nach Downtown begleiten, was mir allerdings aufgrund eines „legasthenieverdächtigen“ Umstandes erspart blieb, denn die Ruhpottgesellschaft verwechselte Abflug und Ankunftszeit und ist dementsprechend erst um 0700 losgeflogen, statt um 0700 englischer Ortszeit in London zu landen. Nun gut, ging es halt mit einem blau-weißen weiter. Statt des 25 Pfund teuren Stanstedexpresses wurde ein Busplatz für 14 Pfund (Hin-und Rückfahrt) gebucht. Von der reinen Fahrzeit her braucht der Bus in der Non-Rush-Hour ca 30 min länger als der Zug, jedoch hat es der Engländer nicht so mit der deutschen Pünktlichkeit, weshalb sich die Abfahrtzeit verzögerte und verzögerte und noch weiter nach hinten schob…
In der Liverpoolstreet trennten sich dann die blau-weiß - rot-weißen Wege, denn mein Weggefährte war mit seinem Londoner Hopper für eine Fahrt nach Exeter verabredet und ich musste meine schweren Kosmetikartikel (irgendwie muss ich ja die Klischees der Frau erfüllen und mit 6 kg Reisegepäck meine 2 Übernachtungen bestreiten ;) ) noch im Hotel bunkern ehe es zum Boleyn Ground ging.

Also ab zur Bayswater Road am Hyde-Park. Im 12-bed-shared-room eine Kajüte gewählt, ausgehfertig gemacht (sprich unter dieses etwas anrüchig wirkende Rot vom WestHam Trikot noch rasch mein Union-Equipment angelegt… da ich im Vorfeld in der Eastlondonhistory von Arnold Hills und seinen Thames Ironworks gelesen hatte, der um 1920 am Upton Park seinen Arbeitern einen Ground baute und man die ‘Ironworks’ früher kurz als ‘Irons’ oder ‘Hammers’ bezeichnete, konnte ich das natürlich gut mit meinem Gewissen vereinbaren ;) )… in der immer größer werdenden Vorfreude auf die anderen Eisernen kurz noch mal im hauseigenen Internetcafé meine Mails und die Sonntagansetzungen gescheckt, denn nach bereits 2 verlegten Spielen: Arsenal LFC v Everton LFC (Women's Premier League) und Millwall Lionesses LFC v Watford LFC (2.Frauen-Liga) [beide verlegt am 08.01. …t.b.a. = to be arranged] sollte es mit West Ham United LFC v AFC Wimbledon LFC (2.Frauen-Liga) ein weinrotes West Ham Wochenende werden.



kick off 15 Uhr. Also kurz zum Piccadilly Circus, den englischen Burger King getestet und dann mit dem Underground auf zum Upton Park. Ankunft 13:00

Raus aus dem dort überirdisch fahrenden Underground und auf der Green Street erst einmal ne Fluppe angezündet. Während die Fans an mir vorbeizogen, hab ich einfach nur diese besondere Atmosphäre in mich aufgesogen. Von Marc wußte ich, dass der Weg zum Stadion 5 min rechts die Strasse runter war. Da es noch knapp 2 Stunden waren, bin ich natürlich erst einmal 10 min nach links gelaufen, um dann die gleichen 15 min Weg zum Stadion zu haben wie vom S Köpenick zur AF :) unbeschreiblich!

Am Stadion dann erst einmal soweit das möglich war, versucht den Ground zu umlaufen, was beim fraulichen, räumlichen Vorstellungsvermögen nicht sooo einfach ist :oops: dabei auch mein Gate zum Eintritt gefunden und ab in den whufc-Fanshop, Preise mit den Ständen an der Green Street verglichen und festgestellt, dass die draußen fast immer 1,5 GBP teurer waren als im Laden.

Noch eine gute Stunde…London…Regen…Frisur sitzt nicht ;) …also ab ins West Ham Museeum…laßt einfach die Bilder wirken :) die West Ham - Story könnt ihr euch ja selbstständig an geeigneterer Stelle durchlesen. Am meisten haben mich 3 Väter imponiert, die unabhängig voneinander vor der Statue von Bobby Moore standen und voller Ehrgefühl und Stolz ihren Söhnen die alten Heroen gezeigt haben „Look, that´s Bobby Moore“…so was mal in der AF zu haben, dass wäre phantastisch!



14:25 rein ins Stadion…elektronische Chipkarte, auf der das Spiel gebucht war, entwertet, Drehkreuz passiert, für 3,20 GBP das erste Bier geholt und erst einmal eine Fußballübertragung auf dem großen Screen verfolgt…irgendwie scheine ich nicht gerade englisch auszusehen, denn ein Mittdreißiger Engländer hat versucht in gebrochenem Deutsch eine Konversation mit mir anzufangen…wurde dann natürlich eine englischsprachige, bei der nach dem Spiel sogar noch ein Pint für mich heraussprang, hehe, denn bei meinem vor dem Spiel abgelieferten 3:2 Tipp wollten zu dem Zeitpunkt weder er noch seine 2 Kumpels mitgehen…da das Ergebnis dann bekanntlicher Weise mit einem 3:3 zu Ende ging und wir uns nach dem Spiel noch einmal über den Weg liefen…kam ich nach einem weiteren Smalltalk eine Kaltschale spendiert.

Da von einigen Usern gewünscht, versuche ich mich mal wieder ein wenig an einem Spielbericht...hoffe ich bringe nicht allzu viel durcheinander ;)



Hammers v Fulham

Barclays Premiership 13th January 2007
Kick-off: 15:00
Venue: Upton Park
Attendance: 34,977 (ausverkauft)
Referee: Graham Poll

Zu Buche standen seit 2001 im direkten Vergleich inkl. FA-Cup 4 Siege, 3 Unentschieden und 2 Niederlagen für Westham. Einige Wechsel sind in der letzten Zeit gelaufen unter anderem Boa Morte, der in sofern interessant ist, da er vorher für Fulham spielte und nun erstmals für die Hammers auflaufen sollte.

Sitzplatz im Centenary Stand also hinterm Tor, 2. Reihe vor unten, auf Höhe des 5ers eingenommen…enttäuschend festgestellt, dass ich kleiner Pups wirklich sitzen muss und das ca einen halben Meter unter Spielfeldniveau…sprich bis zum 16er am Tor hab ich die Linien gesehen und alles dahinter war grün…egal…mit Spannung den Bubbles entgegengefiebert… 5 min vor Spielbeginn gings los: “ I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air, they fly so high…United! United!” gigantisches Feeling…natürlich goose bumps bekommen…und es sollte nicht bei diesem einen Mal bleiben!

In der ersten Minute gleich 2 Einwürfe von McCartney, whufc mit Druck Richtung gegnerischem Tor - abgefangen…Foul…direkter Freistoß für Fulham…am 16er gestoppt…Fulhams Stürmer und die weinrote Abwehr schenken sich nichts, echt krass wie die in den Mann reingehen, Ball wird gefährlich vorm Tor, aber Hammers-Keeper Carroll mit viel Übersicht und fängt den Ball…keine 20 Sekunden später Ecke für Fulham von rechts und schön in den 16er gebracht…Lastuvka mit dem ersten Chance…dann erstes böses Foul an Tevez….Freistoß whufc aus der eigenen Hälfte heraus…nächstes Foul…diesmal Freistoß für Fulham…wieder Lastuvka mit am Ball…kurzes schnelles Spiel mit immensem Druck zum Tor…Handspiel bei Fulham, darauf folgender indirekter Freistoß wird durch eine Unachtsamkeit zum Konter und endet in einer erneuten Chance für Fulham….und das waren nur die ersten 4 Minuten (eigentlich nur ein minimaler Teil davon)…und die Spannung sollte sich noch steigern…also erst einmal Fluppe rausgeholt, in Mund gesteckt und während des Versuchs des Anzündens Mecker von dem vor mir sitzenden Steward bekommen denn während des Spielgeschehens ist das im Stadion angeblich nicht erlaubt…so ein Mist, hätt ich mir wohl ne Valium vorm Spiel besorgen müssen…Spiel ging ging auch ohne Zigarette spannend weiter und ich hatte nicht wirklich Zeit mich darüber zu ärgern. Wenn ich jedoch alle meine anfänglichen Mitschriften hier wiedergebe, dann bin ich nach weiteren 500 Wörtern wohl immer noch nicht bei der Halbzeit….okay, also nur die wichtigsten Aktionen, wobei das echt schwer ist…einige Einwürfe und Freistöße nach gelbwürdigen Fouls später, also dann die 11. Min.: große Aufregung, weil der erste Wechsel anstand…schweres Foul an Collins, muß verletzt vom Platz…dann keine 2 Minuten später Tevez verletzt runter, fäßt sich an die Wade, dafür dann Zamora rein mit neuen taktischen Traineranweisungen…15. min die nächste Chance für Fulham. Nach einem Einwurf der Hammers kontert Fulham astrein und bringt den Ball gefährlich vors eiserne Tor und verzieht den Ball zum Glück, so dass dieser links am Tor vorbeigeht…Fulhamanhänger erstmals richtig zu hören „Come on TeBe…Come on TeBe…“ :gruebel: …im Nachhinein kann ich mir, egal wie sehr ich das Wort Fulham vernuschel, nicht mehr vorstellen, wie mein Hirn dabei auf TeBe kam…aber Alex…ich mußte echt kurz an Dich denken und in dem Moment (16. Min.) dann auch noch das erste Tor mit „Ansage“: Ecke für Fulham, grobe Stellungsfehler im Strafraum werden halt bestraft…in der 22. Min. dann auch endlich einmal die erste gelbe Karte wegen echt grober Unsportlichkeit an Boa Morte (wäre in Dtl. eigentlich rot gewesen) …einige Verwarnungen und viele Aktionen später (27. Min.) läßt ein Fulhamer mal eben den Ellenbogen ein wenig zu lange oben und holt damit seinen Gegenspieler von den Beinen, der selbstverständlich einen Freistoß bekommt, daraus entsteht in der 28. Min. dann endlich der verdiente Ausgleich…und natürlich gibt es a capella Bubblesgesänge, die durch das Dach an noch mehr Volumen gewinnen und eine „dauer“Gänsehaut verursachten (na gut…mittlerweile regnet es auch und das Dach bringt in der zweiten Reihe nicht wirklich was ;) ) dann passiert die restliche viertel Stunde eigentlich nichts erwähnenswertes mehr …weiterhin Starkes kick´n rush auf dem Feld mit vielen Nicklichkeiten, einer Gelben für Reo-Coker nach Unsportlichkeit und jeweils einer Chance für beide Teams… die Hammers werden mit "Come on you Irons" kräftig unterstützt…dann endlich Halbzeit…




  Kurzes Halbzeit-Fazit:

Es gab von Anfang an eine schnelle Aktion nach der anderen, ich hab echt versucht mitzuschreiben, dass mißlang allerdings, da in der Zeit des Schreibens schon wieder 2 -3 neue Aktionen gelaufen sind…und nach der Zigarettenaktion war ich eh nicht mehr groß in der Lage dazu ;) … Das was ich auf dem Feld sah, war mehr als einfacher, schneller Offensivfußball…Man merkte, dass das 0:0 aus dem Hinspiel am 23.12. 2006 beide Mannschaften wurmte. Es gab kaum Einwürfe, um jeden Ball wurde gnadenlos gefightet, und ich hab nur ein Abseits gesehen, nicht weil ichs nicht gesehen hab, sondern weils einfach nicht mehr gab ;) …ganz unerwartend kamen mir Zinglers Worte aus der MV in den Kopf „Fußball der Spaß macht und zu den Eisernen passt…wir sind stolz auf unsere Jungs…Bekämpft jeden, der unseren Rasen betritt“ genau das habe ich gesehen :)…und irgendwie nahmen sich die englischen Eisernen sich das auch zu Herzen…

…denn nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff gabs das 2:1 und erneute laute a capella Bubblesgesänge und es gab die Tore auf der Leinwand als Review und slow motion…Luxus pur…Zamora mit schönem Pass auf Benayoun und der zieht ab 16er kaltblütig ab und läßt die Herzen von ca 30000 Leuten höher schlagen…allerdings nur bis zur 58. Min. Erst gibt es Ecke für Fulham bei der Boa Morte glücklicherweise klären kann. Keine Minute später Fulham über links mit Druck Richtung Tor. Mc Bride bekommt auf Höhe des 11ers eine Flanke direkt auf den Kopf, hat zu viel Platz und macht das 2:2…weiterhin kick and rush…in der 64. min die Hammers wieder am Zug: Pass kommt von der Mittellinie in den freien Raum vor den 16er, ein Hammerspieler kommt gut an einem Fulhamer Manndecker und einem Abwehrspieler vorbei, sieht, dass Benayoun am 5er auf Höhe des letzten Mannes frei steht (also direkt vor mir :D ), der Torwart rennt glücklicher Weise genau im falschen Moment raus und Benayoun macht das 3:2 – der Kessel kocht, man ist das geil…aber irgendwie nur für gute 10 Minuten, denn in der 75. Min bekommt Zamora nach seinen Verwarnungen und der bereits in der 65. Min besehenen gelben Karte wegen eines Fouls an Helguson, der danach ausgewechselt und von Montella ersetzt wurde, nun gelb-rot…oh maaaaaaan, einer weniger, keine Kippen erlaubt…was sollte das nur noch werden? Draußen weinte der Himmel…und was machte West Ham? Die ließen sich den fehlenden Mann erst einmal nicht anmerken und machten mächtig Druck. Nach einem Rugby-Seitenhieb an Boa Morte verteilte der Referee erst einmal die nächste gelbe Karte (77.Min.)…weiterhin viele Nicklichkeiten, von denen viele eigentlich gelb verdient hätten…man merkt wie zwischen der 80. und 85. min die Kräfte schwinden…der „zwölfte“ (also in dem Fall der 11.) Mann unterstützt die Irons fast die kompletten letzten 10 min…dann zeigt der Assi an der Seitenlinie 5 min Nachspielzeit…erste „Cheater“- Rufe kommen auf….West Ham taktisch sehr geschickt hält sich in meiner Nähe auf Höhe der Grundlinie auf…hat für 2 min etwas von einem Trainingsspiel mit dem Feind…Kurzpassspiel zwischen den Eisernen…es werden 2 Ecken rausgeholt und zwar beide Male in dem ein Hammersspieler einen Fulhamer in der Nähe der Grundlinie in einen Zweikampf verwickelt und diesen dann anspielt …leider hat der Schiri beim 3. Versuch dies durchzuführen und Zeit zu schinden anscheinend die Faxen dicke und pfeift unberechtigter Weise Einwurf! Aus diesem Einwurf für Fulham entsteht ein schneller Angriff, den Cole in 92. Min nur noch mal mit einem Foul stoppen kann, für das er gelb sieht…dann ging alles noch schneller, als es sonst schon schnell ging…Freistoß…wird allerdings noch geklärt, Spielgeschehen seit dem letzten Freistoß leider nur noch vor dem eisernen Tor und leider kann sich Christanval freilaufen und macht den Ausgleich…3:3…unfassbar…die Emotionen kochen über..danach noch eine letzte kleine Chance für Fulham und der Schiri beendet das Spiel zum Ende der 95. Min…kaum einer geht aus dem Stadion…die Masse erweist der Mannschaft den nötigen Respekt und verabschiedet den Pfeiffenmann mit minutenlangen „Cheater“-Sprechchören…tja…Sprachlosigkeit….

Für Statistik-Freaks

Aufstellung:

West Ham United
Carroll - Dailly, J. Collins, Gabbidon, McCartney - Benayoun, Reo-Coker, Quashie, Boa Morte - C. Cole, Tevez
Trainer der Mannschaft: Curbishley

FC Fulham
Lastuvka - Rosenior, Christanval, Bocanegra, Queudrue - Routledge, Volz, M. Brown, Radzinski - McBride, Helguson
Trainer der Mannschaft: Coleman

Substitutions
Jonathan Spector (James Collins 10)
Bobby Zamora (Carlos Tevez 12)
Shaun Newton (Daniel Gabbidon 80)
Vincenzo Montella (Heidar Helguson 66)

Sonstiges (Hammers-Fulham)
Ecken: 8-5
Abseits: 4-0
Gelbe Karten: 2-6
Gelb-Rote Karten: 1-0



Ich will Euch nicht mit meinen Shopping- und Sightseeingerlebnissen belästigen, deshalb gehts gleich weiter zum Sonntag…natürlich mußte auch mein Ligaspiel der Frauen dem großen FA-Cup weichen…was mich dann echt über 2 Stunden gekostet hat, einen geeigneten Ersatz zu finden.
Zur Auswahl standen Freizeitfußball an den Hackney Marshes im Nordosten von London, FA-Cup der Frauen Fifth Round Proper: Charlton Athletic LFC v West Ham United LFC at Gravesend & Northfleet FC oder Millwall Lionesses LFC v Everton LFC at Carshalton Athletic FC …
Option 1: "On a typical Sunday, over 100 matches are played by amateur teams in several local leagues." Aha…war denn heute ein typischer Sonntag? Keine Ahnung…deshalb hab ich mich mit damit erst einmal nicht weiter auseinander gesetzt.
Option 2: Fotos vom Ground angeschaut…nettes Schmuckstück…allerdings knapp 3 Stunden mit Bahn und per Pedis
Option 3: also blieb von vorne herein nur diese Option…1 Stunde Weg und da sowohl Everton als auch Millwall in den ersten Ansetzungen ein Rolle spielten, ein gute Kombination…Mannschaft der 1. Frauenliga vs. Team der 2. Liga…

Auf der Rückfahrt von Carshalton nach London hab ich sie dann von der Bahn aus gesehen…die wirklich dickbäuchigen Ferizeitfussballer…sieht gigantisch aus, wenn so viele Engländer aufm Haufen sind, und da die West Ham Ladies 8:0 verloren haben, erwies sich die Entscheidung im Nachhinein als richtig :)

Sonntagmorgen: Nach einer chaotischen Nacht, in der Franzosen, Italiener, Spanier zu unterschiedlichen Zeiten von ihren Disco-Touren zurückkamen und das obwohl die Sperrstunde für Tanzbars 3 Uhr ist, um 6 zum Continental Breakfast aufgestanden (Cornflakes, Milch, Toast, Butter, Jam und heißes Wasser mit Cafépulver – nur gut, dass ich meinen eigenen Café beihatte ;) )…kurz noch mal E-Mails gecheckt und dann vor der Fahrt in den Suburban auf zum ausgedehnten Morgenspaziergang im sonnenüberfluteten Hyde Park.


Auf der Fahrt mit der seeeeehr langsamen Ferkeldachse hab ich einige Gesprächsfetzen über Fußball aufgeschnappt, in der es mal wieder um die leidige Diskussion Männerfußball vs. Frauenfußball ging. Leider war der derbe Arbeiterakzent im Gegensatz zu dem in Football Factory nur sehr schwer zu verstehen und so kramte ich ein wenig in meinem Hirn… Frauenfußball ist wie Synchronschwimmen und Al Bundy meinte mal in einer Folge: „Schlammcatchen ist ein Sport, Synchronschwimmen ist kein Sport!“ …Frauen, die Fußball spielen, sehen schlecht aus…Fußballerinnen sind Mannsbilder… Frauen haben Angst vor dem Ball …Frauen haben keine Kraft für Fußball… Frauenfußball sieht irgendwie unbeholfen, kantig und eckig aus… Eine Schluckimpfung ist süß, Frauenfußball ist bitter!
Warum um alles in der Welt, versuchen die Männer das immer miteinander zu vergleichen? Es sind zwei Welten. Man vergleicht ja auch nicht die Zeit eines Sprinters mit der einer Sprinterin. Wieso also beim Fußball?

  


Millwall Lionesses LFC v Everton LFC

0 – 6


Sonnenschein…Schöner Ground, kein Eintritt, kein Programm, 25 weibliche und 37 männliche Zuschauer
Im Vorfeld war zu lesen, dass für Everton in dieser Saison nur der FA-Cup zählt, also mußte natürlich ein Sieg her. Schon während des Warm up hat man qualitative Unterschiede zwischen den Teams ausmachen können.
Wie im gestrigen Spiel stand auch hier kick and rush auf dem Plan, was dem Spiel eine gute Schnelligkeit verlieh. In der 15. Minute auch schon das erste Tor nach einem bilderbuchmäßig ausgeführten Freistoß und gleich 2 Minuten später das nächste Tor, aus dem Spielverlauf heraus entstanden. Der Ball wurde aus dem eigenen Strafraum hoch und weit nach vorne in den gegnerischen geschlagen, da konnte man gut sehen wie effektiv dieses „Schießen und Stürmen“ ist, um einen schnellen Abschluss zu erreichen. In der 30. min dann mal wieder eine Ecke für Everton, bei der der Ball durch einen kraftvollen Kopfeinsatz im Netz versenkt wird…in der zweiten Halbzeit noch 3 weitere Tore: eins aus dem Spiel heraus (50. min), eins nach nem Freistoß (56.min) und ein 11er in der 90. Minute.

Everton während des Spiels stets mit guter Raumnutzung, hervorragender Manndeckung und im Gegensatz zu den Männern reden die Spielerinnen miteinander ;) (bitte jetzt keine Tratschweiberkommentare). Die Millwalldamen wirkten weniger erfahren, was ihrem Kampfgeist allerdings in nix entgegenstand, denn selbst nach dem 0:5 kämpften sie um jeden Ball, mit teilweise heftigen Bodychecks auf beiden Seiten.
Der Schiri war gut, allerdings ein wenig seltsam, denn bei einigen Fouls in meiner Nähe fragte er mit einem väterlichen Unterton, so als würde da einer seiner Kinder liegen, „Does it hurt?“ Verwunderlich war außerdem, dass es in den Bathrooms der Ladies keine Spiegel gibt! Auch gestern bei West Ham nicht…kann man einige Theorien zu aufstellen, warum das wohl so ist ;)

Fazit nach dem Spiel
Frauen, die Fußball spielen, sehen (im Gegensatz zum weiblichen, englischen Durchschnittbürger) nicht nur gut aus, sondern sind , wie in einer Umfrage in den letzten Jahren herauskam: auch noch sexy …Fußballerinnen sind also keine Mannsbilder… haben keine Angst vorm Ball …haben ganz schön Kraft in den Beinen…und durch die Spielweise + das dazugehörige Können, sah das überhaupt nicht unbeholfen, kantig und eckig aus, sondern richtig gut. Qualitativ sollte man Frauenfußball nicht mit Männerfußball vergleichen. Und würde es ich trotzdem wagen, kann ich mit gutem Gewissen sagen, ich habe in Carshalton Regionalligafußball auf hohem Niveau gesehen…also wenn ihr Männer mal nicht wisst, was ihr auf der Insel machen sollt, laßt eure Frau Shoppen gehen und genießt ein wenig Frauenfußball!
Frei nach dem Motto: "Jede Frau hat ihre 90 Minuten - Sei dabei!" :)


Weitere spannende Erlebnisse gab es dann nicht mehr. Die Rückfahrt mit dem Bus zum Airport dauerte knapp 2 Stunden und ich saß 5 vor 12 Uhr im Flieger, der dann um Punkt 12 in die Hauptstadt startete.

Sorry für die Länge.

t.b.c.

Oppacher Super Regio Cup 2006

  Riesa... 


...auch aus den
Tiefen des nofb herausgekramt...


Da ich am Mittwoch nach dem Pokalspiel gegen Frohnau gezwungen worden bin, nicht mehr in den Fanshop zu gehen, um eine preisgünstige Karte für das Turnier zu ergattern, bin ich dann am Freitag vorm Theaterstück noch in den Fanshop und durfte erfahren, dass die Karten schon weg sind... …es gab leider nur wenige zum Preis von nem 10er und der Verkäufer wünschte mir viel Glück vor Ort noch eine erwerben zu können. Das hat man nun davon, wenn man sich der Bequemlichkeit hingibt und einmal nicht mit der Bahn zurückfährt, sondern sich chauffieren  lässt. Zu Hause dann im Internet schnell noch bei den Ticketveranstaltern geschaut und ein wenig frustriert festgestellt, dass die Karten vor Ort ermäßigt ganze 5 Euro teurer sind.

Die Hinfahrt fing dann ganz nett an. Am Lehrter Bhf. ist nur ein weiterer Unioner eingestiegen, der sich auch sogleich Schildkrötenzüchter nennen durfte, da er bis zur Grenze Berlin-Brandenburg die 4 gepanzerten Turtles bewachen musste. Die weitere Zugfahrt verlief mit einigen Pilgern auch recht gemäßigt. Allerdings wehte diesen vergreisten Striezelmarktbesuchern nach dem Zustieg der restlichen Unioner bis Elsterwerder ein frischer  Wind um die Ohren. Irgendwann dann der Zugwechsel. Und was macht man, wenn man im seelenlosen  Elsterwerder 30 min mit Langweile zu kämpfen hat? Richtig, man(n) vertreibt sie indem man für ein wenig Aufregung sorgt und in den „Bitte nicht Einsteigen“ - Zug noch einmal durchs Fenster krabbelt und sich des C2H5OH-Gemisches entledigt während der Zug losfährt…der junge Mann hatte nach seiner zweiten Ankunft in Elsterwerder echt alle Lacher auf seiner Seite.

Der zweite Teil der Fahrt verlief ruhig, man wurde in Riesa vom Infoteam in Empfang genommen, und erst einmal gefragt, ob das wirklich alle seien. Nach dem Marsch zur Erdgas Arena standen auch schon viele freundliche DD-Ordner am Hintereingang bereit und auch die letzten Fans erfuhren endlich die Eintrittspreise zum heutigen Event. Nach langem hin & her zahlten dann doch alle die geforderte Gebühr und es wurde ein Platz im Block S gesichert und Bier geholt. Dann erst einmal ein wenig Charme bei den DD-Ordnern versprüht, da eigentlich dieser „Sektor S“ (Zitat von einem Ordner) nicht verlassen werden sollte. Ich wollte mir jedoch A am Eingang ein Programmheft holen und B mal die komplette Halle anschauen, wer weiß, wann ich da mal wieder hinkomme. Also rüber zu den Anderen: Heft geholt, den frauenfreundlichen Bathroom benutzt (gab sonst nur DIXIs), Hot Dog verspeist, neues Bier geholt und dann wieder zurück in den Block. Die Ordner noch rasch gefragt, ob nicht jemand im Block S Programmhefte verkaufen kann und dann schnell zurück.  Wahrscheinlich wäre die Dame in gelb mit den Heften auch ohne Anfrage gekommen, aber sicher ist nun mal sicher.


die erwaehnten netten Ordner Die netten  Ordner

Verpflegung der SGD-Fans
Verpflegung der SGD-Fans

Verpflegung im Block S
Verpflegung im Block S


1. DD-Union 5:0

Herr Bahra ist mit Hinz, Göhlert, Wunderlich, Benyamina, Ruprecht, Weber, Rogoli, Mätschke, Schulz, Martins (?) angereist.

Beim Schuhe schnüren vor der Erwärmung bekam Wunderlich noch rasch einen eigenen „Ingo am Ball…“-Sprechchor. und dann sollte es auch schon gleich losgehen.

In der ersten HZ schießt Orman nach 36 sek. das erste Tor und Koziak legt in der 3. und 4. min nach. FCU technisch zu wenig, sie sind nicht gut aufeinander abgestimmt, lassen sich die Pässe abfangen, können sich keine wirklichen Chancen oder Kontermöglichkeiten erspielen. Man, Man. Dann Unruhe im Block S. Einige Ordner pöbeln – wie schon vor Beginn des Turniers - , zerren zu Beginn der  8. Spielminute einen FCU-Fan ausm Block (Siehe Foto) und recht unsanft die Treppe runter.  Dank der Ordner und schnell positionierten Turtles also das 4:0 durch Hauser verpasst und schon sind die ersten 10 min auch rum. Nun erst einmal 3 min tief durchatmen und hoffen, dass es in der 2. HZ  besser läuft. Koziak macht 28 sek. nach dem Anpfiff gleich seinen Hattrick und die Hoffnung aus der Pause ist weg. DD schaltet einen Gang zurück. Dadurch kommt Union besser ins Spiel, macht aber nix draus. In der 15., 17. 18. und letzten Minute noch ein paar ansehnliche Kombinationen mit ungefährlichen Schüssen von Union und dann ist das erste Spiel dieses Turniers auch schon Geschichte.

Echt schade und das sollte nun der letzte Live-Fussball in diesem Jahr sein.

DD gewinnt also mit 5:0, nutze die Räume gut aus, zeigte technische Versiertheit mit gutem Kombinationsspiel und wurde durch die Jungs hinter der Bande + durch Fans in 9 Blöcken (=die halbe Halle) motiviert.

Die Fans vom WS waren ständig in Bewegung und lieferten die perfekte Motivationsgrundlage, aus der die Mannschaft leider nichts weiter fabrizierte.



2. FCM – RWE 1:3

Das Spiel begann ganz gemütlich mit lockeren Pässen, die hier und da abgefangen wurden, hatte was von einem Trainingsspiel. RWE öfter in Ballbesitz als FCM und immer wieder mit langen Bällen in den gegnerischen Strafraum. Diese kommen dann auch zum Ende der 1. HZ endlich einmal da an, wo sie hingehören. Und zwar in der 8. min auf den vorm Torwart freistehenden Felix Kinne und in der 9. min nach einem schnellen Konter bei Daniel Brückner. Die 2. HZ verläuft ähnlich langweilig wie die 1. In der 15. min fällt noch das 3:0 durch Müller in der der 19. min das 3:1 durch Habryka (?).

Vom Support her ziemlich wenig: RWE mit 5 männlichen und 2 weiblichen Fans am Start, FCM-Leute konnte ich nicht ausmachen. kann mich mal noch jemand aufklären, wo die FCM-Fans abgeblieben sind? - Danke -  Der DD-Anhang auch sichtlich gelangweilt durch das Spiel, lässt die im Publikum gelandeten Bälle wie in der Sportstunde durch Pritschen und Baggern von einem Block in den anderen Wandern, was noch mit „oohs“ und „aahs“ begleitet wird war echt albern. Vor allem als irgendwann die Durchsage kam, man möge diesen doch bitte zurückgeben + bekommt im Gegenzug 2 Bälle mit den Unterschriften aller Spieler.

 Nachtrag vom Magdeburger: Mal von der Homepage der Blue-Generation...
Die Winterpause steht vor der Tür und mit ihr die alljährliche Frage nach dem gemeinschaftlichen Besuch von Hallenturnieren. Nachdem bekannt wurde, dass der Club u.a. in Riesa bzw. in Dresden am „Budenzauber“ teilnehmen würde, entschieden wir recht schnell, dass wir diese Veranstaltungen nicht besuchen werden. Zum einen steigen die Eintrittspreise in Riesa Jahr für Jahr, zum anderen wurde dieses Jahr die Teilnehmerzahl von 8 auf 6 Teams verringert. In Dresden klettern ebenfalls nur sechs Mannschaften auf das Kunstrasengeläuf, geneigte Interessierte werden darüber hinaus mit mindestens 18 Euro zur Kasse gebeten. Unsere Entscheidung richtet sich nicht gegen das Team, vielmehr ist es an der Zeit, ein Zeichen gegen zunehmenden Kommerz und Gewinndenken zu setzen. Wie der Dialog zeigte, wird z.B. der Regio Cup von nahezu allen teilnehmenden aktiven Gruppen boykottiert.

Solltet ihr trotz alledem zu einem Turnier reisen wollen, so bitten wir euch, das in zivil und ohne sinnloses Pöbeln stattfinden zu lassen. Haltet die Augen offen!


3. Union – HBSCII 4:4

Wie auch im 2. Spiel dieses Turniers ging es auf dem Feld ganz gemütlich weiter. Während einer FCU-Support-Hüpfaktion in der 5 min habe ich das 1:0 durch Schulz verpasst. Nun ja, eine Minute später bekommt Mätschke eine gute Vorlage von Ruprecht und macht das 2:0. In der 9. min hab ich dann einen schönen Schuss von Wunderlich gesehen, der vorm Eintreffen ins Tor noch einen Herthaner getroffen hat. Kurz vor Schluss der 1. HZ noch eine schöne Chance von Göhlert und dann hieß erst einmal wieder 3 min verschnaufen. Hertha zeigte sich sehr wenig, war in den Aktionen zu inkonsequent und zu ungefährlich. Das änderte sich jedoch nach der HZ-Pause. Die anfänglichen Abstimmungsprobleme wurden immer weniger. WS ständig am supporten und legte in der 14. min ein gutes Timing an den Tag „…ein Schuss – ein Tor – ein Union…“[, denn Wunderlich traf genau im richtigen Moment das Tor.
Danach Union dann immer unkonzentrierter, die Aktionen zu einfach, sie ließen sich früh die Bälle wegnehmen oder verloren sie nach einfachem Einbeziehen der Bande. Die letzten 5 min vergingen dann viel zu schnell. Schrödter mit dem 4:1 zu Beginn der 16 min., 4:2 dann in der 17. min durch Dikmen, 4:3 zum Ende der 19. min durch Morack und dann leider noch der Ausgleich ca 20 sek. vorm Abpfiff durch Steinwarth, was von großem Jubel der DD-Fans begleitet wurde…die Mannschaft wurde u.a. mit „0:4 ist noch lange nicht verloren“ in die Kabine entlassen.

 


4. FCM - CFC 1:4

Das Spiel beginnt sehr gemäßigt. In der 4. min landet der Ball nach einem Rückpass vor den Füßen von Adamu + er macht daraus das 0:1. Eine Minute später dann der Ausgleich durch Deumelandt(?), der einen Pass an die Strafraumgrenze bekommt. In der 8. min bekommt Schlosser den Ball nach einer ähnlichen Situation wie beim 1:1 und macht das 1:2.
In der 2. HZ die Karl-Marx-Städter dann mit vielen kurzen, schnellen Bällen und Tomoski (11.min) und Sieber  (?)(15. min) bauen die CFC-Führung zum 4:1 aus.


5. DD - HBSCII 4:3

DD- Fans begrüßen ihre Mannschaft recht lautstark, allerdings nicht einheitlich. Bis zur 5. min plätschert das Spiel so vor sich hin, dann gibt’s die erste größere Chance und bei der nächsten Aktion geht DD durch Linkert mit 1: 0 in Führung. Zum Ende der 8. Spielminute dann ein schöner Lattenknaller von den Hertha-Bubis und keine Minute später der Ausgleich durch den Torwart Pellatz.
Auch in der zweiten Hälfte macht das Zugucken irgendwie keinen Spaß, was unter anderem zusätzlich dem wahrscheinlichen Ausscheiden des FCU geschuldet sein mag.  Ab der 15. min dann endlich mal ein wenig mehr Tempo im Spiel. 2:1 Dworrak (15.min), Ausgleich 30. sek. später durch Habe, wieder 30 sek. später Dworrak mit dem 3:2. In der17. min. dann wieder ein „Doppel“: Orman erst mit dem 4:2 und knappe Minute später Steiwarth mit dem 4:3. In den letzten  min übertreffen sich dann beide Mannschaften mit dem Vergeben von Chancen…Union nun also mit HBSCII zusammen Dritter der Gruppe A und ist raus.


Die FCU-Fans dann auch. Schnell zum Bahnhof geeilt, um nicht 2 Stunden warten zu müssen, und im Zug mit kurzer Unterbrechung wegen Umsteigens die fehlende Mittagsstunde nachgeholt. Am Lehrter Bhf. dann noch mit einigen Hertha-Fans ins Gespräch gekommen, von denen einer sogar wusste, dass Rot-Weiß Erfurt den Cup gewonnen hatte…heißes Bad…ein letztes Bier…und dann, wie es sich für alte Frauen so gehört, gleich in die Molle


Als Fazit...

... bleibt, dass Hallenfussball halt nicht immer schöner Fussball ist, der Ausflug allerdings sich nicht so schnell aus dem Gedächtnis streichen läßt, da mein nächstes Live-Spiel erst am 2. Januarwochenende sein wird….und das scheint noch EWIG weg zu sein.
Liebe Grüße an alle, die mit waren, ist echt eine Freude, mal bei den Supportern zu stehen :ja:


Spieltagsspielbericht...


nun der letzte...dann ists Archiv komplett1. FC Union Berlin -- Hamburger SV II 0:1 (0:0)


Da ihr Männers ja Spielberichte lesen wolltet...

Zu Oberligazeiten nahm der Trainer Herr Lieberam sein festes Quartett (Schwanke, Bergner, Persich und Koch), stellte davor ein hungriges Team zusammen und das reichte aus, denn in der Oberliga ging mit diesem einfachen Rezept meistens die Post ab.

Diese Zeiten sind nun (leider) vorbei!
Leider  für die Vereine, die nun ohne großes Bamborium den Oberligaalltag meistern müssen.
Leider für den derzeitigen Trainer des 1.FCU, der nach dieser einfachen Methode nicht in der Regionalliga überleben kann.
Leider  für die Fans des FCU, die nun zu den Auswärtfahrten viel weiter reisen müssen.

Den Fanforen nach zu urteilen, stand das Spiel, aufgrund des ganzen Superstitionsgelaber im Vorfeld, unter einem „schlechten“ Stern!

Hier ein paar Beispiele:
- 29.08.2004 verlor Union gegen die damals noch als Amateure zu betitelnde Garde des HSV mit 2:1 vor 4.195 im Stadion an der Alten Försterei…böööses Omen
-Union gewint nur bei Regen – heute scheint aber die Sonne… noch böööseres Omen
-Das ist das dritte Heimspiel – und aller gutenDinge sind nicht immer drei…böööses Omen
-Texas nicht dabei…ganz ganz böööses Omen
-Schir kommt laut Ansetzung aus Bremen…böööses Omen…etc.pp.

Eigentlich bin ich nicht wirklich abergläubig, aber nachdem die S-Bahn gähnende Leere aufwies…das war doch ein wenig eigenartig…

Nun ja, Schiri Dittrich ließ die erste Halbzeit pünktlich beginnen. Union zu Beginn mit Zuordnungsproblemen, was es dem HSVII leicht machte ins Spiel zu kommen und aus größeren Schwächen (laut FCU-Ticker 3.und 15.min) sogar „Chancen“ zu ergattern, die jedoch nicht so gefährlich waren, als dass sie ein Torhüter nicht halten kann. Das Spiel war an sich recht ausgeglichen und ist durch das mittlere Regionalligatempo an und für sich als ansehnlich zu bezeichnen.

Erste negative Aussetzer hatte Schiedsrichterassistent Demirci (Bremen)…ansonsten ist eigentlich nur die 26. min erwähnenswert. Da konnten die Hamburger nicht schnell genug von Angriff auf Abwehr umschalten…Göhlert schickt den Ball vom eigenen Strafraum quer übern Platz auf und Karim „Chancentod“ Benyamina, der ihn so 30 m vorm Tor dankend annimmt und alleine auf den Torwart zurennt – geniale 1:1-Situation, in der es nur einen Gewinner geben darf, und zwar den Stürmer, aber Mr. B. läßt sich von 2 Abwehrspielern (die noch meilenweit entfernt sind) und dem entgegenkommenden Hesl beeindrucken, zieht viel zu hecktisch ab und verpaßt das leere Tor…wenn es sowas wie1000prozentige Chancen gibt, dann war dies solch eine. Wenn Union solche Geschenke der gegnerischen Abwehr nicht zu nutzen weiß, dann darf man auch über den Verlust von 3 Punkten nicht traurig sein!

Für Statistiker…weitere nette Aktionen für Union von Bönig(16.min), Benyamina(20.min), Zschiesche(34.min), Wunderlich(40.min) und auch Biermann hatte kurz vor der Halbzeit(43.min) einen schönen Freistoß auf dem Fuss, der vor dem langen Eck leider noch die Faust des Torhürters zu sehen bekam.

Die zweite Halbzeit sollte dann die vorher gerufenen Geister heraufbeschwören...]Wuhdoo – zauber pur. Das fing schon im Block I zum Ende der Halbzeitpause damit an, dass ein männlicher Unionfan seinen Alkoholkonsum nicht auf einem massenkompatiblen Level belassen und sich deshalb nicht auf den Beinen halten konnte und über mich und zwei andere Gäste dieses Blockes einige Stufen abwärts gestürzt ist, aber dank der beschworenen Geister ist niemandem etwas passiert…er war letztendlich nur sehr ungehalten, dass niemand sein eben erstandenes Getränk festgehalten hatte und er sich nun eine neue Kaltschale besorgen müsse…
*prost*

Herr Schreier muss die Spieler während der Halbzeit ganz schön rund gemacht und eingeschüchtert haben, denn nach dem Pfiff zur zweiten Halbzeit liefen die Unioner wie in Trance über den Rasen, schienen gar eingeschlafen, waren richtig ungeordnet und auch der Fernschuss eines Hamburgers (47.min) konnte daran nicht so viel ändern.

Ab der 55. min wurde es dann doch sehr nervenaufreibend und eine Tablette Digitalis® ([Herzmedikament) wäre eigentlich von Nöten gewesen, denn die desolate Leistung des Assistenten Demirci aus Bremen (böööses Omen – siehe Einleitende Worte) brachte die komplette Besatzung hinter dem Zuckertor und rund ums Anzeigenhäuschen zum rasen. Dem Schiri Dittrich kann man dabei nicht einmal sooo große Vorwürfe machen, denn er stand nach einer Ballhereingabe auf Benyamina noch am Mittelkreis – alles ging plötzlich ganz schnell - Benyamina war mit noch einem Unioner und zwei Hamburgern (kann jemand mit Namen aushelfen? ) schon rechts außen knapp außerhalb des Strafraumes zugange, es wurde um den Ball gekämpft…

...wie Frau dann so ist, verpaßt sie die wichtigen Situationen, weil einer meiner Hintermänner sein Bier lieber auf mir sah als in seinem Becher, drehte ich mich grad weg…geht das nur mir so, bei wichtigen Situationen grad wegzusehen?...naja, heute war ja Vodoozauber im Spiel...

…bei weiterer Spielbetrachtung lagen dort vier Spieler (2 rot,  2 blau - kleiner Stroop-Test zwischendurch) auf dem Boden und das vor den Augen Demircis…er entschied auf Freistoß für HSVII…Dittrich stellte das nicht in Frage und Pfiff dementsprechend…der Freistoß verzögerte sich allerdings, denn die tobende Menge entledigte sich anders als mein Hintermann nicht nur dem Inhalt ihrer Becher. Hesl rückte mit dem Ball immer weiter vom eigentlichen Abschlagpunkt weg – das waren bestimmt mehr als 10 m – und sein Respekt vor den Fans war deutlich zu spüren - dann ging es ebenso rasant weiter…Gerangel ca. 25-30 m von unserem Tor entfernt… HSVII fordert rot für Bönig…es gibt allerdings nur eine letzte Ermahnung für ihn und den spielentscheidenen Freistoß für den HSVII. (60.min) Glinker konnte seine Mauer nicht vernünftig platzieren, die war dann während des Freistoßes auch noch ganz unruhig, der Schiri ließ schnell ausführen…Glinker wird dann auf dem falschen Fuss erwischt, kommt zwar dank guter Reaktion in die richtige Ecke, allerdings ist der Ball abfälscht und trotz seiner 1,87m und extremer Streckung ist der Ball im Netz.
Die Fans kochen währenddessen in einer Mischung aus Rage und Enttäuschung vor sich hin.
Union versucht danach zwar das Spiel zu machen und kann streckenweise Druck aufbauen, allerdings wird das durch ständig provozierte Unterbrechungen von Seiten der HSVèr und den vielen Fehlentscheidungen, an denen sich mitleiweile auch Dittrich beteiligt, nicht mehr zu einem guten Ende führen.

Support war heute schlecht.  Dafür wurde so fast das ganze Schiedsrichterbeleidigende Programm abgerufen…das mit dem strippenden Schiri hätte noch gefehlt, ansonsten war das Repertoire schon sehr umfangreich. Dank] auch vorallem an die Fans, die auf die Lautsprecherdurchsage, des Stadionsprechers keine Becher zu werfen sich in der nächstbesten Situation von ähnlich brisant BRENNzlichen Gegenständen trennten.

Ganz verdrängt hatte ich die Tatsache, dass Union die letzten Minuten nur zu zehnt spielte. Biermann humpelte ab der ca.85.min vom gegnerischen Strafraum auf seinen ursprünglichen Platz in der Abwehr – der Trainer ist währenddessen draußen achten gelaufen, da er keinen mehr einwechseln durfte und es war eine heiße Phase des Spieles, sowohl vom Druck her, als auch von der Luft. Die letzetn Minuten kümmerte sich dann die Sanicrew um das rechte Bein, wobei auf diese Entfernung nicht auszumachen war, welches Körperteil (Knie oder Oberschenkel) es sich handelte.


Fazit:


HSVII war ein schwächerer Gegner als erwartet, über weite Strecken sehr provokant und im Endeffekt mit dem Glück, das Union gegen Emden hollt war.

Bei Union hat sich Daniel Teixeiras Absenz heute hinten und vorne bemerkbar gemacht. Auch wenn Texas in den letzten Spielen oft aufgrund fehlender Schnelligkeit (altersbedingt ) nicht an die meist gut gedachten Flanken oder gar Pässe kam… sein Überblick, seine Erfahrung, seine Abgeklärtheit, das Technische, mit dem er schon den ein oder anderen Opponenten verunsichern konnte und uns Zuschauern was Nettes für Auge lieferte – fehlte heute an allen Ecken und Freistößen und auch fürs Klima.
Biermann und Stuff versuchten in der Abwehr den Überblick zu behalten, was auch zum Großteil gelang, andere Mängel allerdings konnten sie nicht abstellen!!! Es gab viel zu viele Zustellungsfehler und Abstimmungsprobleme. Es wurde wenig miteinander geredet, Markus Zschiesche beispielweise hatte desöfteren (bei 10 hab ich aufgehört zu zählen) einen Hintermann, der ihm nicht angekündigt wurde /den er nicht mitbekam und an den er somit dann meist den Ball verlor.

Patschinski spielte auch heute in der von Jacksack betitelten Unfähigkeitsgalaform Von "Arbeitsverweigerung" kann man allerdings nicht sprechen, man hat teilweise seinen Willen gespürt – deshalb bekommt er auch nicht den Alexander-Zickler-Oskar, sondern mit Sympathiepunkt + Augenzukneifen eine 5,0. Ich versteh echt nicht, was C.S. an ihm schätzt, denn es waren keinerlei positive Situationen auszumachen. Allein ein gutes Zeigen im Training erklärt den Einsatz in meinen Augen nicht...und so alt, das er mit Erfahrung aufwarten kann, und in dieser Hinsicht Texas ersetzt, ist er dann auch nicht.

Alles in Allem stand die Abwehr leider nicht sooo kompakt wie in den letzten Spielen in den Spielberichten zu lesen war, es waren doch gravierende Fehler sichtbar, die ein guter Gegner – wie sie ja demnächst kommen – schamlos ausnutzen wird.
Es fehlt ein Abräumer vor der Abwehr.
Es fehlt ein Knipser im Sturm, der einfach mal abzieht und dann auch noch trifft!
Da die Wechselfristen abgelaufen sind, bedeutet dies viel Arbeit für Schreier und Bahra - und dazu braucht man noch nicht einmal Geister zu beschwööören ;)


…………………..Glinker (3)
Göhlert (4)…Stuff (3)….Schulz (4)……Biermann (3)
………………Bönig (3) …….Zschiesche (3,5)
Wunderlich (3)................………………….…Streit (4)
………………………...Patschinsky (5)
……....Benyamina (4,5)

Bewertung wäre bei gewissen anderen Forumsusern wahrscheinlich noch schlechter

EW:
65.min: Bergner für Bönig
73.min: Mattuschka für Göhlert
79.min: Rogoli für Zschiesche

off. ZZ:
5054 Zuschauer,
Gäste: ca. 33 Leute

Schiedsrichter: Malte Dittrich (Bremen)
SR-Assistenten:Richter (Pansdorf), Demirci (Bremen)

Karten: Gelb: Bönig, Mattuschka - Schmidt, Feilhaber, Cannizzaro

Torschütze: 61.min 0:1 Hennings

 

Gute Besserung für Andreas + Texas!

Nachtrag:

Andreas Biermann hatte nach einem Pferdekuss eine starke Einblutung im rechten Oberschenkel und bekam bis Freitag eine Trainingspause verordnet...er wird in Kiel fehlen

Quelle: off. HP / die Zeitung mit 4 großen Buchstaben





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