Eine Reise auf Umwegen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Königin der Hanse..!?DFB Pokal: VfB Lübeck - VfB Stuttgart 1:3 n.V. [Zuschauer: 16'500]
Zumindest was die Fankultur angeht haben die Lübecker mit der Choreografie vor einigen Monaten im Ostseestadion doch arg gelogen. Das Stadion war mit über 16'000 Zuschauern ausverkauft. Zuletzt gelang dies in der Zweitligasaison 2002/03 gegen den FC St.Pauli. Der Großteil der Zuschauer hat jedoch wohl in den dazwischenliegenden sieben Jahren nicht ein Spiel der Grünen gesehen und wird sicher so schnell auch nicht wiederkommen. Diesem Eventpublikum hat die aktive Fanszene dann auch die Frage gestellt, wer denn gegen Plauen wieder in der Lohmühle ist. Die nicht vorhandene Anwesenheit der Lübecker bei Ligaspielen führte dann auch dazu, dass kein bleibender Eindruck von der akustischen Atmosphäre des Spiels entstand. Selten kamen aus Block E und F "Lübeck"-Rufe, die dann jedoch auch nur von 20 Leuten getragen wurden. Die Stimmung war in Block A, nicht durchgängig aber dafür war die Anfeurung laut. Die negativen Seiten der Mentalität Ultra zeigten dagegen die mitgereisten Stuttgarter in Perfektion. Nach dem Motto "Hauptsache 90 Minuten singen, das Spiel ist uns egal" war die Unterstützung langweilig, monoton und leise. Geht doch auf den Spielverlauf ein. Der Spielverlauf ist dann auch was Hoffnung macht, dass die Lübecker ihren Zuschauerschnitt noch auf über 3'000 in der Regionalliga steigern können. Was die Spieler auf dem Platz ablieferten war ein wahrlicher Pokalfight, der zusammen mit dem Sieg über Mainz vielleicht einigen in Erinnerung bleibt und zum wiederkommen bewegt. Schön war auch der Anblick von etlichen Menschen die auf die Stadionmauern kletterten um wie in alten Schwarz-Weiß-Aufnahmen ein Blick auf das Spielfeld zu erhaschen. Mit dem zwischenzeitlichen Sprühregen und dem Kampf der Lübecker Mannschaft ein doch gelungener Pokalabend, nur die akustische Atmosphäre war wie erwähnt dem Spiel nicht würdig. FC Pommern Stralsund - VFC AnklamStart des Ausflugs war Rostock-Holbeinplatz, per Inter City sollte es an den Strelasund gehen. Auf dem Spielplan stand am 10.Spieltag der Landesliga-Ost das Derby zwsichen dem FC Pommern Stralsund (8.) und dem VFC Anklam (4.). Nach kurzer Orientierungslosigkeit und Navigation via Handy und Google Maps war das Stadion der Freundschaft erreicht. Beim Kartenkauf fiel auch schon das 1-0 für die Heimmannschaft. Die erste Halbzeit war dann ein gutklassiges Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Vervorzuheben sei die für eine Landesligabegegnung tolle Stimmung der Stralsunder, die mit zahlreichen Gesängen Ihr Team unterstützten. Ruhig verhielten sich dagegen die etwa 20 mitgereisten Anklamer. Mit der 1-0 Führung ging es dann auch in die Halbzeit.
In dieser dann ein Blick ins Stadionblatt (0,20 EUR), welcher verriet das die Gastmannschaft in Bestbesetzung antrat und mindestens einen Punkt aus der Hansestadt entführen will. Trotz des Rückstandes sollte dies nach der guten 1.Halbzeit durchaus möglich sein. Der Trainer des FC Pommern wünschte sich trotz der Brisanz in diesem Derby ein sportlich faires Spiel auf den Rängen und auf dem Rasen. Dies bewahrheitete sich jedoch nur bis zu Beginn der zweiten Hälfte. Mit einer Choreo aus zahlreichen Fahnen, Trommeln, Rauch & Pyrotechnik empfing die VS-Crew ihr Team. Was sich nun bot war wieder ein gutes Beispiel für die Einführung der Datei "Gewalttäter Polizei". Mit zünden der Pyro traf den anwesenden Ordnungkräften (ca.30 inkl. Videowagen und Hunden) ein Blitz und sie rannten in die Gruppe der Pommern-Fans. Zu Ihrem Spass kamen neben den Polizeikräften auch Ihre Hunde und eine Unmenge an Pfefferspray. Ein absolut überzogener Einsatz war dies. Nach diesem Vorfall war die Stimmung auf den Rängen merklich angespannt, nichts mehr zu spüren von der tollen Atmosphäre der ersten Hälfte. Im Verlauf gelang dann dem FCP das zweite Tor und Anklam der Anschlusstreffer. Nach diesem drückte der Gast dann auch auf den Ausgleich jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Zugleich kamen auch die Kicker vom Sund immer wieder gefährlich in Richtung Gegner-Tor, scheiterten jedoch mehrmals an der Abseitsstellung der Gäste-Abwehr. Mit der letzten Aktion - einem Eckball für den VFC - wurde es nocheinmal gefährlich. Ein Spieler des FCP schlug den Ball dann letztendlich in den Abendhimmel und der Schiedsrichter beendete die Begegnung. Etwa 250 Zuschauer wohnten dem 2-1 Heimsieg bei. Nach Abfiff ging es dann zurück Richtung Bahnhof, unterwegs dann auch die Feststellung für den erweiterten Anreiseweg... Der Zeitfahrplan der Bahn hatte zur Folge, dass noch fast 2 Stunden zu überbrücken waren. Nach Besuch des örtlichen Imbiss und lesen der 11Freunde, der 1-stündigen Heimfahrt war um halb 8 der heimische Bahnhof erreicht. |
Über michHomeMein Profil Archiv Freunde Mein Fotoalbum RSS Feed
LinksKategorienDeutschlandFC Hansa Gerede Groundhopping SG Dynamo Letzte EinträgeBlog absofort unter neuer Adresse!Die Zukunft der Regionalliga Liga ohne Zukunft Keine Lust mehr auf beschissene Spiele Die Königin der Hanse..!? Freunde |